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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Drei Fische

Band 3, Seite [unpaginiert]
Domkirche
Domplatz 1
M.218
[kein Datum]
Band 3, Seite 43
Dreikönigsstraße 41
O.85
14. September 1876
Ein mit Steinhauerarbeit reich und gut ausgestattetes Haus mit schönem Tragstein, deren wichtigsten ich in Abb. [RS0173] vorlege. s.d. Er trägt auf einem Wappenschilde das Bildniß eines Mannes, der ein Fischnetz in der Hand hält, einen sogenannten Hamm, dabei die Buchstaben H. C. und unter dem Wappenschilde die Jahreszahl 1611 erhaben ausgeführt. An einem Tragstein, der ebenfalls reich verziert ist, drei Fische in der bekannten Form übereinander gelegt, an einem weiteren Tragstein einen Fisch. An einem Tragstein im 2ten Stock, welcher mit dem Nachbarhaus 43 gemeinschaftlich ist, finden sich die Buchstaben H. C. 1611 und drei Fische ausgehauen. Das Haus ist demnach von einem Fischer erbaut. Was nun die Ausführung der Meißelarbeit anbelangt, so findet sich im Ganzen, daß dieselben bei den in Sachsenhausen stehenden Häusern bei weitem roher als bei den Frankfurts erscheint, doch giebt es einzelne Ausnahmen, welche alsdann genügend hervorgehoben werden sollen.
Band 4, Seite 109
4.
1623, 6. August wurde zwischen Gerhard Gossmann und Catharinen, seiner Hausfrau, Inhaber der Wied und Johann Carl Unkel und Catharina, seiner Hausfrau, Inhaber der drei Sauköpfe folgender Vergleich geschlossen: Es sollte nämlich eine neue Brandmauer von der Fischer-Gasse bis auf die Vorderbehausung der drei Sauköpfe aufgeführt werden und dieselbe beiderseits ins gemein gebrauchet und gemein seyn. Und weil noch ferner eine alte Mauer zwischen der Behausung zur Wied und den drei Sauköpfen vom Fürsteneck auf die angeführte neue Brandmauer überzwerch ziehend vorhanden, welche vermöge eines alten Vergleichungsbriefs von 1362, 18. Mai zwischen Johann von Holtzhausen, Schöff und Rathsverwandter als Inhaber des Fürstenecks und den drei Sauköpfen wie sie damals zusammen gehöret und anderntheil Heinze, Bierbrauer, Inhaber der Wied besagtem Joh. v. Holtzhausen allein zuständig - ferner vermög noch eines Vergleichungsbriefs 1509 - Montags nach Kiliani oder 9. Juli zwischen Carl von Hynsberg und Tielmann Wijsel, Kellner zu Steinheim abermal bemerkter Mauer zu drei Sauköpfen allein zugehörig, außer daß Tielmann Wijsel ein Giebel darauf zu bauen vergünstigt worden, so haben sich beide, Gerhard Gossmann und Johann Carl Unkel nachbarlich verstanden, daß diese zween Briefe gänzlich cassirt werden sollen, solcher Gestalt, daß besagte Mauer von unten bis oben aus beiden Häusern
Band 4, Seite [110]
zur Wied und drei Sauköpfen gleich der neu aufgeführten Brandmauer von der Fischergaß gemein sey und von jedem Theil gleich gebraucht werden solle. Zur Recompens und Wieder Vergeltung dieser Gemeinschaft Machung hat Gerhard Gossmann, Besitzer der Wied die halbe Unkosten so Unkel an der neu aufgeführten Mauer sammt Krachsteinen zu tragen schuldig gewesen sei, allein auf sich genommen. Worauf ferner Unkel dem Gossmann vergünstige, in der nunmehr gemeinschaftlichen Mauer oben im Gebbel gegen dem Dach zu drei Sauköpfen zu zwei Fenster einzubrechen, doch mit Eisen vergrenztet [?] und verglaset zuzuhalten, also wenn über kurz oder lang Inhaber der drei Sauköpfe besagte Mauer höher führen wollen, gedachte Fenster wieder zugemauert werden sollen.
Band 5, Seite 57
Drei Sauköpfe
Garküchenplatz 1
M.10
Juni 1858
Unter dem Thorbogen des Hauses befand sich früher eine aus Stein gehauene Mönchsfigur, welche zusammengekauert sitzt und einen Wasserkrug neben sich hat. Der rechte Arm, vom Ellenbogen an, fehlt. Sie stand unter dem Thorbogen und wurde von den Ablädern dazu benutzt, ihre Säcke zum Trocknen darauf zu hängen, wie mir Dr. Jur. Jucho erzählte, welcher sie als Knabe oft daselbst gesehen. Jetzt befindet sich dieselbe auf der Stadtbibliothek. Sie ist ziemlich roh gearbeitet.
Neben dem Eingangsthor im Hofe befindet sich links ein Stein, welcher bestimmt war, eine Rolle für einen Ziehbrunnen zu halten, er endigte mit einem Löwenkopf, der einen Ring zwischen den Zähnen hält. An dem Schlußstein des inneren nebenerwähnten Thores sind zwei gegeneinandergestellte leere Wappenschilder ausgehauen. Rechts neben dem Thor im Hofe an dem vortretenden Eckbau befindet sich beifolgendes Wappen mit der Jahreszahl 1732, die wahrscheinliche Erbauungszeit jenes Hauses. Das Wappen stellt einen Baum dar, auf dem Helm ebenfalls ein Baum, in der Wetterfahne eben-
Band 9, Seite 9
Oppenheime[r]strasse 8
O.107
14. September 1876
Ueber der Hausthüre des massiven Unterbaues im Schlußstein drei übereinandergelegte Fische von roher Arbeit ausgehauen.
Band 10, Seite 55
Aren, Adler
Saalgasse 24 | Bendergasse 15
M.132
11. Juni 1867
Ueber der Hausthür H.St. [MZ_10-3]
Tragstein 1. Stock 1710.
Drei Fische.
Band 10, Seite 57
Neuer Häringshock | Scharnhaus | Drei Fische
Saalgasse 22
M.133
17. Januar 1870
Am 15. Jan. 1870. Nachts zwischen 12 - 1 Uhr wollten mehrere junge Leute mit Gewalt in dieses Haus eindringen, in dessen 2. Stock ein Mann Namens Frank eine Wirthschaft mit fahrenden Dirnen betrieb; als nicht geöffnet wurde, pochten sie heftig an die Thüre und warfen im 2. Stock einige Fenster ein. Frank ergriff ein mit Schrot geladenes Gewehr und schoß herunter, traf aber einige Leute, welche vorübergingen und davon einen Namens Rupp derart in den Kopf, daß er niederstürzte und nach Verlauf einer halben Stunde im Wirthshaus zum Storch, wohin man ihn zurückgebracht, da er von da gekommen, starb.
Band 11, Seite [248]
148
Im Zeughaus des Ramhoffs
befanden sich demnach am 24. Januar 1766 50 Stück Geschütze des
verschiedensten Alters und Kalibers von 1 Pfund bis 48 Pfund.
Die ältesten mit der Jahreszahl 1522, die jüngsten von 1751,
umfassen also in der Zeit ihrer Entstehung einen Zeitraum von
200 Jahren. Sie tragen die verschiedenartigsten Namen *), Wappen
und Devisen, und ich werde dieselben, welche im Zeughaus auf dem
Graben vorkommen, betreffenden Orts mittheilen.
Sodann weis‘t das Register in folgenden Munitionshäusern eine
Menge Vorräthe auf vielen Blättern nach. Es befanden sch Munitions-
häuser an folgenden Orten:
Fischerfeld,
Allerheiligen Bollwerk,
Breite Wall,
Pestilenz Bollwerk,
Friedberger Bollwerk,
Eschenheimer Bollwerk,
Bauren Bollwerk,
Bockenheimer Bollwerk,
Jungwall,
Galls-Wall,
Mainz-Wall,
Mühlschantz,
Schaumain,

*) Die meisten trugen das Frankfurter Wappen, den Adler, und ich darf hier
eine Thatsache nicht unerwähnt lassen, welche sich an eines dieser Geschütze knüpft
und genugsam darthut, wie seltsam oft die Schicksale lebloser Dinge, gleich denen
der Menschen, sich gestalten. Als nämlich unser berühmter Landsmann und Mit-
arbeiter Dr. Eduard Rüppell im Jahre 1817 Egypten durchreiste, fand er auf einem
Kanonenboote auf dem Nil eine Kanone, welche den Frankfurter Adler und die
Inschrift trug „Schöff von Barckhausen, Zeugherr“ und es unterliegt kaum einem
Zweifel, daß es eine jener Kanonen war, die im Jahr 1796, bei der Plünderung
unserer Zeughäuser durch die Franzosen unter General Kleber, mit noch ungefähr
dreihundert andern unsre Stadt verlassen mußten, um nach Frankreich zu wandern,
von da aus wahrscheinlich mit Bonaparte nach Egypten ging und dort zurück-
gelassen in die Hände Mehmet Ali‘s fiel.
Band 12, Seite G7
Drei Sauköpfe
Garküchenplatz | Garküchenplatz 1
M.10
20. September 1887
Bei einer so eben im Gange befindlichen Reparatur und baulicher Veränderung wurde in der hinteren, nach dem Hofe zu gerichteten Wand des kleinen Gewölbes neben dem Thorbogen eine Thüre mit einem Spitzbogen überdeckt, blosgelegt und wieder, da sie vermauert war, geöffnet.
Von ihrer Existenz hatte man bisher keine Ahnung, sie bildete wahrscheinlich früher den einzigen Eingang zu diesem Gewölbe, das, wie es scheint, früher nach der Straße zu, keine Thüre hatte und wurde vermauert, als man den Raum, um ihn besser zu verwerthen, vermiethete. Sie scheint aus derselben Zeit wie der Thorbogen zu stammen und liegt in derselben Wand wie dieser.
Der schöne, noch ganz erhaltene Thurm im Hofe macht mit seinen Zinnen und dem darübergelegten Dach, aus welchem ein sonderbar geformter Schornstein hervorragt, einen durchaus alterthümlichen Eindruck. Er besitzt im Innern mehrere interessante Räume, in deren einem ein schöner Kamin vorhanden ist. s. Ab. [R0328] Auch der Dachstuhl mit dem Zinnenumgang ist interessant, s. die Abbildungen.
Ueber die Mönchsfigur, s. Artikel Einmauerungen, welcher in überraschender Weise Aufklärungen giebt.