28. Februar 1866
Als die alte 1783 abgebrochene Barfüßerkirche noch stand, befanden sich auf deren Thurm drei Glocken, welche ein Frankfurter Bäckermeister sammt Ehegattin gestiftet hatte und auf welchen sich der Name des Stifters sammt den Emblemen des Bäckerhandwerks, eine Bretzel auf einem Wappenschilde angebracht waren. Diese Glocken wurden bei dem Abbruch der Kirche in der Glockengießerei auf dem Graben deponirt, wo solche die Franzosen 1796 wegnehmen wollten, davon aber abstanden, als ihnen diese Glocken als Kirchengut bezeichnet wurden. So blieben sie dort stehen.
Als im Jahr 1830 für die neue Paulskirche das Geläute eingerichtet wurde, sollte nur die größte obiger Glocken hierzu verwendet, die beiden kleineren aber umgegossen werden. Einige Zeit vor Diesem war auf dem Thurem der Deutschhauskirche die größte Glocke des Geläutes zersprungen und alle Versuche, dieselbe wieder in gehörigen Stand zu setzen, blieben erfolglos. Mein Freund Pfeiffer besuchte im Jahr 1830 öfter das Gasthaus zum Pariser Hof, wo er mit dem nunmehr verstorbenen Generalpostdirectionsrath Freiherr von Eppelen-Hertenstein sowie mit dem Cassier aus dem Banquierhause de Neufville Mertens, Herrn Petri öfters zusammen kam. Eines Abends kam die Rede