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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

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Band 9, Seite 213
v. Cronstättisches Stift | Kranich | Kranichhof
Roßmarkt 17 | Roßmarkt 19 | Roßmarkt 21
E.1
2. Juli 1858
Gäßchen am weißen Hirsche
An dem im Garten gelegenen kleinen Hause und zwar an dessen hinterer nach dem Gäßchen des weißen Hirsches zugewendeten Seite liegt ein Tragstein in die Mauer eingebunden, der das Wappen der Familie Knoblauch trägt nebst der Jahreszahl 1603, s. Ab. [R1129]
In der Fortsetzung dieser Mauer, welche sehr alt ist, befindet sich noch eine halb im Boden steckende vermauerte Thüre und davor ein Brunnen, vor dem ebenfalls einige alte Steine, Reste eines früheren Baues, liegen.
Ein Stück von einem Brunnenkranz oder einem Thorbogen, auf welchem die Inschrift S. A. P.? 1665 eingehauen ist und welcher als Abweis-Stein dient, liegt an der Ecke eines in demselben Hofe stehenden Gebäudes, s. Ab. [R1301] Ob nun dieser Stein zu den Gebäuden des Stiftes gehörte, kann ich nicht beweisen, doch liegt er jedenfalls schon sehr lange an seiner jetzigen Stelle.
Band 12, Seite H15
Goethehaus
Gr. Hirschgraben | Gr. Hirschgraben 23
F.74
April 1864
Auf dem Merian‘schen Plan von 1628 findet sich die Umgebung des Hauses noch in einem Zustand dargestellt, welcher die Veränderungen, die sie bis zu dem Zeitpunkte erlitten, in welchem das Haus in den Besitz der Familie Goethe kam, recht deutlich in die Augen fallen läßt. Der Hof des Hauses nämlich mußte damals gar keine Aussicht nach den benachbarten Gärten gehabt haben, indem auf der Westseite ein ziemlich hoher Bau alles Licht und alle Luft wegnahm. Auch war der jetzige Hof des Hauses „Zum grünen Laub“ noch nicht vorhanden, sondern diese Stelle mit einem Hause bebaut. Auf einem kleinen Stadtplan, welchen ich besitze, der ziemlich selten ist und ungefähr aus dem Jahre 1630-31 stammt, findet sich der obenbenannte Bau nebst einem anderen in der Richtung nach der Rosenapotheke hin anstoßenden Gebäude nicht mehr vor, sondern an dieser Stelle ein Garten. Der Hof des Hauses „Zum grünen Laub“ ist jedoch noch nicht vorhanden und muß also erst später entstanden seyn, doch immer noch lange genug vor dem Zeitpunkte, in welchem Goethes Großmutter die beiden anstoßenden Häuser erkaufte, denn sie fand schon das Nebenhaus mit dem Haupthause vereinigt vor. Dieses Nebenhaus konnte jedoch ebenfalls erst gebaut worden seyn, nachdem der mit einem Hause überbaute Platz durch den Abbruch desselben bereits geräumt oder frei geworden war. Wann und zu welcher Zeit dieß geschehen, konnte ich bis jetzt noch nicht ermitteln, jedenfalls aber war das Nebenhaus in dem Jahr 1706 schon vorhanden, und da es Trauf- und Lichtrecht