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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Brunnen

Band 2, Seite 153
Blaue Traube
Bockgasse 13
G.158
28. Mai 1861
An der nach dem Landsberg gekehrten Seite des Hauses befindet sich über einem Brunnen ein Stein eingemauert, welcher folgende Inschrift trägt:
Als man schrieb 1600 Jar
Und zwei man zelet zwar
Ordnet ein weiser Rath
das Niclaus Gerhart hat
den Plath geraumet frei
den zehenden Mai? (Wahrscheinlich Mai)
Got bewar durch sein cr
aft dies Haus und nog
barschaft
Bernhard Rieger. Lers.II.25

Bei dem Brande von 1719 brannte das Haus bis auf den Grund nieder, es gehörte damals sammt dem daranstoßenden Hause G.159 der Wittwe des Schreinermeisters Johann Heinrich Höhn und ist auf dem Brandplan als Nebenhaus von G.159 bezeichnet.
Der fragliche Stein befand sich wahrscheinlich an demselben eingemauert, und man hat ihn bei dem Wiederaufbau an seinen jetzigen Platz gestellt.
Lersner gibt noch die Notiz, daß diese Schrift erneuert und verbessert sey worden durch Meister Johann Bernhard, so obigens Sohn gewesen. Anno 1621.
Band 2, Seite 171
Knopf
Borngasse 26
L.43
Mai 1859
Ueber der Hausthür im Schlußstein auf einem Wappenschilde wie beifolgt zwei Hände, die einen Brunnentopf halten, die eine Hand hält die Schnur zum Abschnellen, die andere den Stiel des Topfes.
Auf dem Helm ein Mann mit einem Hute, welcher in der Rechten eine Lilie oder drei Schilfblätter hält. Rechts und links vom Wappen:
Anno 1753
Band 2, Seite [unpaginiert]
Brunnengasse | Kettenstraße
[kein Datum]
Band 2, Seite 221
Brunnengasse 1 | Brunnengasse 3 | (Kettenstraße) 1
E.68
12. Mai 1876
Ein einstöckiger langer Bau mit einem Zwerghaus auf dem Dach mit steinernem Unterbau, nur nach der Straße zu im oberen Stockwerk mit Schiefersteinen beschlagen, nicht ohne malerischen Reiz namentlich die Hinterseite, welche in den Hof sieht, hat manches Eigenthümliche und verräth in der Form und Stellung der Fenster die Zeit der Entstehung, das Ende des 17. - Anfang des 18. Jahrh. Auf dem Merianschen Plan von 1628 findet sich dasselbe noch nicht vor. Beinahe die meisten Häuser jenes Stadttheils trugen diesen Charakter und da sie mit reißender Schnelligkeit verschwinden, so scheint es am Platze, diese Zeugen einer Ursprünglichkeit im Bild der Nachwelt zu erhalten, zumal allem Anschein nach auch bald die letzte Stunde des Daseyns für dieses Beispiel geschlagen haben dürfte. s. Ab. [R1526]
Band 2, Seite 223
Brunnengasse 3 | (Kettenstraße) 3
E.68
17. Juni 1876
Bei dem Abbruch wurde ein schöner hölzerner Träger gefunden und sichtbar gemacht, welcher auf einem steinernen Untersatz ruhte. Er gehört in das 17. Jahrh[undert]
Band 2, Seite 225
Brunnengasse 9 | Kettenstraße
E.78
Mai 1875
Ein altes Gebäude mit einem Thorbogen aus dem 17. Jahrh., das zur Werkstätte der Fabrik und Gießerei Boch gehörte.
Es wurde dieser Tage abgebrochen, um neue Häuser an die Stelle derselben zu setzen. Der dabei befindliche große nach der Dreifroschgasse hin gelegene Hof wird ebenfalls mit Häusern bebaut und somit die ohnehin enge Gasse noch mehr des Lichtes und der Luft beraubt.
Band 3, Seite [88]
licher Brunnen, und zwar ein alter Ziehbrunnen, dessen Gestell seit zwei Jahren aber herausgebrochen und der Raum, den er eingenommen, in eine Thür verwandelt worden ist. Der schöne steinerne Kranz liegt jetzt in Trümmern daneben, der Brunnen selbst aber war, schon seit Jahren zugeschüttet außer Gebrauch, mit Gestrüpp überwachsen und beinahe ganz versteckt. Der Besitzer des Hauses Hochstraße 7, Herr Amtmann Rumpf, hat das Gärtchen des Hauses D.162 gemiethet, und um nun den großen Garten mitbenutzen zu können, sich mit den städtischen Behörden über die Erlaubniß jener Veränderung verständigt. Das mehrerwähnte Gärtchen ist seit 1860 gleichfalls städtisch und von dem Hause D.162 getrennt.Der Blick aus dem Garten nach dem Eschenheimerthurm mit dem Gebüsch und dem alten Brunnen im Vorgrund war überaus schön und habe ich mich oft daran ergötzt. Leider hat auch hier die Neuzeit sich einigeGewaltthätigkeiten erlaubt, die das herrliche Bild beeinträchtigen. Es drohen noch andere Veränderungen, nur die Götter wissen, wie es noch kommt. Das Vorderhaus soll im Jahr 1760 erbaut worden seyn, wurde aber im Anfang dieses Jahrh. stark verändert.
Weitläufigte und genaue Notizen über die ältere Geschichte des Hauses giebt Batton s.d. VI. o. 182.
Band 4, Seite 15
Goldne Zange | Engel | Sperber
Fahrgasse 52 | Dominikanergasse 16
A.147
Mai 1859
Ein großes Haus mit massivem steinernem Unterbau, das über den Fenstern und Thüren mit zierlicher Steinhauerarbeit geschmückt ist. Ueber der Thüre in der Fahrgasse eine in Stein gehauene Figur, ein Knabe, der eine vergoldete Zange hält, darüber ein sitzender Sperber, über der Thüre in der Dominikanergasse auf einem Wappenschilde ein Sperber. Auf dem Dach des Hauses ein Thürmchen mit reizender Aussicht. Das Haus ist mit ziemlichem Aufwande ausgeführt und gehört den Formen der Verzierungen nach in das vorige Jahrhundert. Im Keller befindet sich ein alter Brunnen und dabei in die Wand eingemauert ein sehr schön gearbeiteter Stein, welcher die Wappen der Familien Altenhoff und v. der Lahr trägt, mit der Jahreszahl 1653; er soll früher im Hofe angebracht gewesen seyn und gehört wahrscheinlich einem früher hier gestandenen, im Jahr 1653 erbauten Hause an und wurde bei dessen Neubau, um ihn zu erhalten, in dem Keller vermauert.
Das Haus steht auf drei Seiten frei und stößt mit einem kleinen Theil der vierten auf das Haus 54 auf dem Plätzchen.
Band 4, Seite 23
Lichter Brunnen
Fahrgasse 44
A.151
Mai 1862
Ueber der Hausthür 1710.
Band 4, Seite 25
Kühler Brunnen
Fahrgasse 42
A.152
Mai 1862
An einem Tragstein des zweiten Stocks ein Senkbeil und ein Schnitzer (krummes Messer), an einem Tragstein unter dem 1ten Stock ein Schnabelschuh, sodann die Jahreszahl 1626. W. Z.. Der Tragstein ist von guter Arbeit.