darüber, um die Rolle einzuhängen. Jetzt ist derselbe außer Gebrauch und zugedeckt, allein die Anlegung von Brunnen in Kellern setzt immer ein hohes Alter des Gebäudes voraus. Im untersten Stockwerk über der Erde finden sich einige Spuren einer früheren Zeit, rohe Tragsteine, welche ebenfalls in das 14. Jahrh. zu gehören scheinen und wahrscheinlich noch Ueberreste der ursprünglichen ersten Anlage des Hauses sind.
Das Haus trägt an seiner Außenseite auf einem steinernen Träger am Eck im Gäßchen die Jahreszahl 1613, ebenso auch oben im 3ten Stock im Gesims im Holz eingehauen, und dieser Zeit entspricht auch sein ganzes äußeres Ansehen, weßhalb ich vermuthe, daß um besagte Zeit ein durchgreifender Neubau ziemlich alles ältere bis auf die wenigen angeführten Reste weggeschwemmt hat, denn in den Anfang des 17ten Jahrhunderts gehört die steinerne Wendeltreppe, welche in den ersten Stock führt und deren Pfeiler in seiner Gliederung jener Zeit angehört. Es gehört ferner dahin die ganze Anlage des Hauses, die Gallerie im Hofe im ersten Stock, mit der in dieser Zeit gewöhnlichen Verdachung und namentlich die Form und Stellung der Fenster nach dem Hofe. Letztere haben eine kleine Ueberdachung von Schiefersteinen und tragen unzweifelhaft das Gepräge des 17. Jahrh. Nach der Straße zu ist die Facade viel erneuert, doch hat sie die alte