genügende Auskunft zu erhalten; da sie durch die an die Stadtmauer direct angebauten Schoppen gänzlich verdeckt sind, war eine genaue Besichtigung außerordentlich schwierig, schon der herrschenden Dunkelheit wegen, bis mir endlich heute Gelegenheit wurde, dieselben zu zeichnen und zu vermessen.
Sie sind 7 ½ Fuß breit, 8 ½ und 9 ½ Fuß dick, stehen 27 Fuß weit auseinander und ungefähr in der Mitte der Hintergebäude des Hauses Töngesgasse 16, H.167b, was an der Stelle des ehemaligen Antoniterklosters im Jahr 1803 aufgeführt wurde.
Zwischen ihnen in der Mitte befindet sich ein in Stein roh ausgehauener Adler mit dem Buchstaben F und der Jahreszahl 1726, was darauf hinzudeuten scheint, daß bei dem ungeheuren Brand von 1719 die alte Stadtmauer stark angegriffen und bei ihrer nöthig gewordenen Ausbesserung mit einem städt. Adler versehen worden war. Meiner Ansicht nach und soweit es das trübe Dämmerlicht erlaubte, sind die Pfeiler alt und gehören der Mauertechnik nach einer frühen Zeit an, wofür auch schon der Umstand spricht, daß die Abschrägung des einen um einen ganzen