Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.
Neben der Hausthür in dem massiven steinernen Unterbau am Thürpfeiler über dem Gesims, da wo der Thürbogen aufsitzt, ein Wappen mit einem Helm, s. Abb. [R1131] Das Haus hat einen Durchgang nach dem Markt.
An dem Nebenhaus, mit dem es zugleich erbaut zu seyn scheint, die Jahreszahl 1608.
Soeben ist man damit beschäftigt, auf der Seite nach dem Markt hin die alten schön gekehlten Träger von Eichenholz nebst den Gittern über den Thüren wegzunehmen um Läden daselbst einzurichten. Es verschwindet damit ein Hauptcharakterzug des Hauses, welchem die langen, beinahe bis in die Hälfte des Erdgeschosses herabreichenden Büge ein eigenthümliches Aussehen verliehen. So lange es mir denkt, war das Haus ein Kaffehaus und wurde auch so genannt.
Band 8,
Seite 85
Goldne Schachtel | Neuer Burggraf
Hinter dem Lämmchen 5 | Markt 32
L.141
März 1859
Ein Wappenschild mit einer Hausmarke und der Jahreszahl 1608 auf einem Fensterpfeiler, der zwei Rundbogen trägt.
Am Ueberhang unter dem ersten Stock drei sehr schöne Tragsteine. Die kleine Thür daneben trägt in ihrem mit einem Segmentbogen überwölbten Sturz ebenfalls ein Schild mit derselben Marke und der Jahreszahl 1608; scheinbar gehört sie zu dem Nebenhaus, ist vielleicht mit diesem zugleich erbaut, indem dieses Haus L.140 (7) in demselben Baustyl aufgeführt ist. Das Haus hat gleich den übrigen einen Durchgang in‘s Vorderhaus auf den Markt. Die Fenster oder Thürbogen, an denen sich das Schild befindet, sind nun vermauert.