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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Ring

Band 11
7. Juni 1870
Seit 10 Tagen hat man von der Gallerie des Thurmes, welche erneuert wurde, das Gerüst hinweggenommen und zu allgemeinem Entsetzen fand sich nun, daß der Thurm nicht bloß wiederhergestellt, d.h. die baufälligen Theile ausgebessert sondern gänzlich in seinen oberen Theilen verändert wurde.
Leider ist dieß durch eine nicht sehr glückliche Hand geschehen, welche dem Bauwerk durch diese alberne Correktur den ganzen Charakter genommen hat, statt des passenden schönen, weit vortretenden Gesimses, das den unteren Theil des Thurmes so schön abgeschlossen, hat Herr Architekt Ringemer (zweiter Stadtbaumeister) ein Haldkreisbogenfries angebracht, das wohl bei einem um 100 Jahre älteren Bau am Platze gewesen wäre und selbst dann noch so hoch oben eine fatale Wirkung hervorgebracht
Band 12, Seite M5
Einige Jahre später wurde mir die Freude, ihm in seinen Bestrebungen auf dem Felde der Aquarellmalerei hier und da unterweisend an die Hand zu gehen, indem sein Vetter, unser allgeliebter und geschätzter Director Ph. Veit mich darum ersucht hatte; er war ein eifriger und gelehriger Schüler, der einer eigentlichen Anweisung kaum bedurfte, indem er das, was kein Lehrer zu geben vermag, nämlich das Talent und die Liebe zur Sache gleich von vornherein in reichem Maße mitbrachte.
Ich besitze ein Buch mit Aquarellstudien nach der Natur vom Jahr 1838, welche er beinahe sämmtlich copierte, und seine Frau versichert mich oft und zwar lange nach seinem frühen und unvorhergesehenen Tode, daß ihm diese Beschäftigung mit die genußreichsten Stunden gewährt hatte.
Im Jahr 1852, nachdem des Meisters Seele längst in das Reich der ewigen Harmonien eingegangen war, führte ich im Auftrag seiner hinterlassenen Wittwe ein kleines Oelbild aus, die Kirche von Ringkenberg am Brienzer See darstellend, in welcher er zum Letztenmale in seinem Leben Orgel gespielt hatte.
Im Angedenken dessen wollte sie ihrer Mutter zu Weihnachten desselben Jahres eine Freude bereiten, nicht ahnend, daß sie ihm
Band 12.2, Seite 26
Der Brunnen auf der Sachsenhäuser Warte
war ebenfalls früher ein Ziehbrunnen, bis gegen das Ende der 30ger Jahre eine leichter zu handhabende Pumpe hineingestellt wurde; er befand sich in einem eigends für ihn angelegten thurmartigen Ausbau in der nördlichen Ringmauer, neben dem kleinen Eingangspförtchen. Zur Bequemlichkeit der Vorüberziehenden war ein eiserner Löffel an einer Kette angebracht und wer trinken wollte, mußte erst den Eimer hinunterlassen und wieder heraufwinden um schöpfen zu können.
Die früher ziemlich einsam auf ihrer Höhe gelegene Warte ist seitdem nun schon mit ziemlich nah herangerückten Häusern umgeben und steht sogar eines davon schon darüber hinaus, während sie ehedem der letzte Bau vor dem Walde gewesen ist.
Band 12.2, Seite 27
Der Brunnen der Bockenheimer Warte
war ebenfalls früher ein Ziehbrunnen, welcher aber seit langer Zeit durch eine hineingestellte Pumpe den Vorüberziehenden auch von außen zugänglich gemacht worden war. Durch die stattgefundenen, vor einigen Jahren von einer theilweisen Niederlegung der Ringmauern und Wohngebäude begleiteten Veränderungen wurde auch er in Mitleidenschaft gezogen und durchaus umgestaltet.
Ich besitze davon keine Abb., sondern nur eine äußere und innere Ansicht der Warte.
Band 12.3, Seite 32
[MZ_13-124] Nicolaus Wißbecker, Schulmeyster des Styfts zu Sanct Bartholomeus zu Frankfurt 1477
[MZ_13-125] Johann Comes, 1477
[MZ_13-126] Jost Cronenberger, 1511
[MZ_13-127] Thies Fründt, 1516
[MZ_13-128] Jorge Kelner, 1516; daneben siegelt sein Vetter Paulus Kelner mit dem von Kellner‘schen Wappen
[MZ_13-129] Hans Guldeschaff, 1501
[MZ_13-130] Hanß Thomas, 1467, 1476
[MZ_13-131] Steffan Göbell, 1566
[MZ_13-132] Georg Leimberger, 1558
[MZ_13-133] Hans Steinmetz, Rathsfreund, 1555; derselbe gebraucht 1556 sein Wappen mit Helmzierd
[MZ_13-134] Caspar Schlarpff, 1601
[MZ_13-135] Anna von Coln bedient sich des Rings ihres + Hauswirths Rudolph Eller, 1557
dasselbe in einem Kreis [MZ_13-136], 1548
[MZ_13-137] Heinrich Rump, 1534
[MZ_13-138] Peter Hamman, 1532