liegt am linken Ufer des Luderbachs an einer flachen Böschung zwischen der Försterwiese und dem Hainerweg, von dem vorbeiziehenden Bäckerweg durch den Bach getrennt. Er steht ziemlich hoch aufgemauert mit einem sorgfältig behauenen, runden Kranz von blauen Steinen eingefaßt, frei die Böschung überragend da, ist mit einem Deckel von eichenen Bohlen, welche mit Schrauben befestigt sind, geschlossen und hat auf seiner vorderen, dem Bach zugekehrten Seite eine rechtwinkeligte fensterartige Oeffnung, durch welche man auf den Wasserspiegel blicken kann.
Der ziemlich lebendige Ablauf geschieht durch eine eiserne Röhre und hing daneben an einer Kette ein eiserner Löffel, um das Trinken zu erleichtern. In diesem Zustand der vollständigen Erhaltuing befand sich der Brunnen bis gegen das Ende des Jahres 1837, nach dieser Zeit aber wurde er durch bübische Hände stellenweise arg geschädigt, alsdann nothdürftig ohne Rücksicht auf die frühere schöne Form wieder hergestellt, aber bei weitem nicht mehr in den früheren behaglichen Zustand gebracht und ist seitdem nur ein rohes Abbild seines früheren Aussehens.
Die Umgebung hatte als Waldplatz die mannigfachsten Reize bis durch die Korrectur des Luderbachs auch darin erhebliche Veränderungen Platz griffen; die in der Nähe befindliche steinerne Brücke, welche den Hainerweg über den Luderbach führt, ist bis zur Unkenntlichkeit ruinirt, deren Brustwehr vollständig abgebrochen; die schönen großen, allerdings überständigen Buchen sind entfernt, die Blößen frisch eingesäät und bepflanzt, kurzum keine Spur mehr der früheren poetischen und dunklen Waldeseinsamkeit mehr vorhanden. Das muntere Scheckern