ebenfalls im Freien stehenden Schaubühne war, auf welcher fahrende Schauspieler, die in dem Hause Herberge fanden, mitunter recht gute Stücke aufführten. In diesem Jahre wurde die Bühne weggeschafft, nachdem sie ungefähr 6 Jahre bestanden hatte.
Aus dem Gärtchen gelangt man in die Vorderhäuser und von da in die kleine Eschenheimergasse. Der ganze Complex der Gebäude scheint mir aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts zu stammen, was auch die Jahreszahl auf dem oben angeführten Schlußsteine ergiebt. Merian giebt das Vorderhaus als bereits bestehend an, von den Hinterhäusern jedoch, d.h. von den nach der Schlimmauer (Stiftsstraße) gelegenen Gebäuden findet sich noch keine Spur, sondern nur große weitläuftige Gärten. Die Profilirung an der Thüre des Vorderhauses in der kl. Eschenheimergasse gehört allerdings in das 17. Jahrh., doch hat das Haus, wie es scheint, vielfache Veränderungen erlitten und sind nur einzelne Theile aus jener Bauperiode erhalten.
So lange es mir denkt, wurde in diesen Localitäten von der Familie Luther Bierwirthschaft betrieben, und das kleine Höfchen oder Gärtchen hat im Sommer etwas höchst Behagliches namentlich für den, der die eleganten Bierwirthschaften, wie sie jetzt an der Tagerordnung sind, nicht mag. Aus dem benachbarten großen Garten, den seit einigen Jahren das Senkenberg‘sche Bürgerhospital käuflich erwarb, hängen die Sträucher und