manche Parthien unserer Specialtopographie zu erläutern und ihre allmählige zögernde Verdrängung durch die verschiedenen Wasserleitungen hatten mitunter sehr folgenschwere Mißstände hervorgerufen, welche meistens allen Uebergangszuständen angeheftet sind und sich oft nur mit großen Anstrengungen und Opfern beseitigen lassen. Es gehören dahin mitunter recht tief in unser Kulturleben und wirthschaftlichen Verhältnisse einschneidende Dinge, welche sich, um nur ein Beispiel hiermit aufzuführen, in dem Verhalten der Dienstboten zuweilen auf eine recht fühlbare Art in unsere häuslichen Verhältnisse eindringen und in ihrer Wirkung oft viel weitergreifen als der äußere Anschein vermuthen läßt. Früher nämlich war nicht ein jedes Haus in dem Besitze eines Brunnens, sondern das zum Betriebe der Haushaltung nöthige Wasser mußte von den benachbarten Brunnen in den Straßen entnommen werden. Die Dienstmädchen trugen dasselbe gewöhnlich in Zubern, seltener in Eimern, auf dem Kopfe bis in den zweiten und dritten Stock der Häuser und wurde darin nichts Besonderes gefunden, ja es kam sogar häufig vor, daß das Trinkwasser noch viel weiter aus einem in einer benachbarten Straße gelegenen Brunnen, welcher grade in Ruf war, geholt wurde. In anderen Fällen mußte es wieder oft mit großer Anstrengung in den ersten, zweiten und dritten Stock hinaufgepumpt werden und wurde das schon als eine Erleichterung angesehen. Nun aber, seitdem die verschiedenen Wasserleitungen eingeführt waren, welche das Wasser in die Küchen der Häuser bis unter das Dach sozusagen liefern, ist das betreffende Dienstpersonal, das die früheren Verhältnisse nicht kannte, durchaus nicht mehr zu einer solchen Leistung heranzuziehen und wird in der Regel