dort aus aber vermauert ist. Diese Thüre stammt aus späterer Zeit, so etwa gegen Ende des 15. Jahrh. Das Merkwürdigste und Bedeutendste aber war die Bemalung der Wände mit Frescobildern, die bei dem jetzt vorgenommenen Abkratzen derselben Behufs der Restauration wieder zum Vorschein kamen. Sie mögen wohl dem oben angegebenen Jahre 1471 ihre Entstehung zu verdanken gehabt haben und bei einer im Jahre 1764 vorgenommenen abermaligen Restauration übertüncht worden sein, da Hüsgen in seinem 1790 erschienenen Art. Mag. mit keinem Worte Erwähnung thut, so schließe ich, daß dieselben damals, als er das Buch herausgab, schon verschwunden waren.
Ich halte sie für verloren, da sie gar zu sehr ruinirt sind um erhalten werden zu können und deßhalb wahrscheinlich abermals übertüncht werden müssen, um alsdann für immer verschwunden zu sein, doch gebe ich hier eine Beschreibung, die ich gestern an Ort und Stelle gemacht habe. Das Bild an der westlichen Wand der Kirche zeigt den Heiland am Kreutze, rechts und links Maria und Johannes, nebst noch einer großen Anzahl von Engeln, welche Spruchbänder tragen, deren Inschriften jedoch nicht mehr zu entziffern sind. Sie sind in deutscher Minuskel geschrieben und die Buchstaben stehen so dicht aneinander gedrängt, daß sie nicht mehr unterschieden werden können, da durch das Abkratzen die weiße Farbe des Grundes, auf dem sie stehen, beinahe ganz verschwunden ist.