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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Stein

Band 10
18. März 1859
Bei einer etwaigen Bearbeitung der Geschichte des Hauses wäre es am Besten, erst chronologisch geordnet die Quellen und Originaldocumente vorzudrucken und nachher kurze Bemerkungen über die ganze Zeit zu machen.
Die Jahre 1583-85 scheinen in Betreff der Baulust dahier außerordentlich ergiebig, indem eine Menge von Häusern, ja, ich möchte sagen, ganze Straßen damals entstanden, namentlich aber ist der Reichthum zu bewundern, mit welchem die meisten Häuser aufgeführt sind, die Steinhauerarbeit und Holzschnitzereien.
Band 10
Mai 1863
Seit ungefähr 6 Wochen wird der untere Stock des Hauses zu Läden eingerichtet und somit total verändert (ruinirt), die kleinen Fenster über den Bogenfenstern sind zugemauert, die Bogen theilweise herausgebrochen; kurzum der Originalcharacter ist nicht mehr zu erkennen, zumal der jetzige Eigenthümer die prächtigen steinernen Träger unter dem Ueberhang des ersten Stocks in Holzfarbe anstreichen ließ, um sie mit den Ladenerkern in Einklang zu bringen. Es ist dieß der ärgste Schabernack, den er seinem Geschmack hätte anthun können.
Band 10, Seite 119
1) Anno 1343, Kaufbrief
„[...] Steinbocks Hus das dagelegen ist in der […] Gazsen bij Heilen […] Hus“
Band 10
11. September 1872
Soeben wird der Unterbau des Vorderhauses zu Läden eingerichtet und die schöne Steinarchitektur an dem Thor und den Fensterbogen vernichtet.
Band 10, Seite 139
Ortenstein | Artenstein | Weinsberg
Gr. Sandgasse 11
K.85
9. Oktober 1877
Haus aus dem Ende des 16. Jahrh. Der steinerne Unterbau mannichfach verändert mit guten Tragsteinen unter dem Ueberhang des 1. Stocks. Die oberen Stockwerke ziemlich erhalten mit steilem Giebel und auf demselben eine prächtige Wetterfahne, ein wahres Muster wie kaum noch hier eine vorhanden, s. Ab. [R0633] Das Haus bildet das Eck mit der Kirchgasse.
Band 10, Seite 149
Sandhof | Allment am Braunfels
Kleine Sandgasse 4
K.26
Juli 1859
Das in der Abb. [R0445] gegebene Wappen findet sich über einem Fenster an der Seite des Hauses nach der kleinen Sandgasse hin eingemauert. Es trägt die Buchstaben B. E. K. 1589, welche Jahreszahl die Erbauungszeit des Hauses angiebt, wie auch aus einer Urkunde hervorgeht, die das Archiv der Gesellschaft Frauenstein aufzuweisen hat und welche in genauerem Auszug bei dem Hause Groß Braunfels zu finden ist, s.d.
Ein Treppenhaus im Hofe, einzelne Steine und Fenstergewänder mit sich durchschneidenden Stäben sind auf derselben Seite zu sehen, so wie auch in dem Giebel sich noch ein Fenster vorfindet, das vielleicht das älteste ist und der Ueberrest eines alten Baues zu seyn scheint. S. Ab. [R1538]
Band 10, Seite 151
Heiligenstock, am Sandhof
1. Januar 1865
Der in Abb. [RS0170] beigegebene Heiligenstock liegt gegenwärtig an dem Weiher am Eingang von Niederrad und soll früher an der kleinen steinernen Brücke am Sandhof gestanden haben, was auch mit meiner Erinnerung übereinstimmt.

[Nachtrag von fremder Handschrift; der Text war ursprünglich mit Bleistift geschrieben: S. E.]
Er steht gegenwärtig an der östl. Kirchhofmauer in Niederrad, wo ihn der dortige Geistliche mit Erlaubniß der Forstbehörde etwa 1875 aufgestellt hat. - O. C. 1884.

Die auf demselben befindliche Schrift heißt Hans Junck, wenigstens kann ich sie nicht anders lesen, das Wappen zeigt auf der rechten Seite einen Anker, an dem ein Fisch hängt, auf der linken ein (Schaaf mit einem Kleeblatt?). Wahrscheinlich sage ich, denn es ist ziemlich zerstört, doch giebt es hier in Frankfurt eine Familie, die dieses Wappen führte oder noch führt, ich kenne sie aber nicht. Vielleicht entdeckt mir der Zufall die Sache.
Band 10
Sandhof.
„Es wird zu Jedermanns Nachricht hierdurch bekannt gemacht, daß weilen da ein Bau auf dem Teutsch Herrischen Hof dem Sandhof, völlig fertig nun die Wirthschaft allda wiederum fortgeführt werden wird. Intelligbl. 17. April 1756.

[Nachtrag in fremder Handschrift, wie bereits oben S. E.:]
Das untere Stück eines anderen Heiligenstockes, genau wie die übrigen, der auch in der Gegend des Sandhofs gestanden haben soll u. längere Zeit als Pfosten einer steinernen Ruhebank diente,
Band 10
Peterskirche
C.145
Tabernakel
Peterskirche
C.145
12. Oktober 1873
In der äußeren Wand des Chores zwischen zwei Pfeilern entdeckte ich heute ein steinernes Tabernakel mit zwei zierlich ausgehauenen Wappenschildern. S. Ab. [R0850] Es ist von einem kleinen Lädchen überbaut und ziemlich versteckt, so daß ich nur durch einen Zufall auf dessen Spur gerathen bin.
Band 10, Seite 155
Schäfergasse 19 | Schäfergasse 21
C.147 | C.148 | C.149
11. Juni 1874
Heute wurde der Anfang mit dem Abbruch der Gebäude gemacht; ich beeilte mich, eine Aufnahme in der Vogelschau anzufertigen, ebenso eine Ansicht des Hofes von innen, s.d.
Alterthümliches und an eine frühere Zeit erinnernd, fand ich nur die Reste eines Spitzbogens, der früher einmal eine Thür überdeckt haben mag. Sie lagen seit langer Zeit bemoost im Hofe neben den Resten eines alten Ziehbrunnenkranzes.
Sämmtliche jetzt dastehende Gebäude scheinen dem vorigen Jahrh. anzugehören, im Schlußstein des Thorbogens auf einem Wappenschilde, das von zwei Löwen gehalten wird, eine Scheere als Zeichen der Tuchbereiter oder Tuchscheerer Zunft.