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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Stadtmauer

Band 5
12. Oktober 1873
Die alte Stadtmauer ist nun in ihrer ganzen Länge niedergerissen und stehen noch ein und ein halber Bogen, die nächsten an dem Hinterhaus des Hotel du Nord, welche aber wahrscheinlich auch bald fallen werden, und so wäre dann damit auch die letzte noch übrig gebliebene Spur des alten Frankfurt in dieser Gegend ausgetilgt und verschwunden.
Band 5
Trierischer Hof
Trinkpförtchen und Stadtmauer
Band 5
Senckenbergs Haus
Stadtmauer im Mohrengarten
Band 5
Carmeliterkloster (Seitenbau)
Stadtmauer Bleichstraße
Band 5
Schneidwallsgäßchen
Stadtmauer Seilerstraße
Band 5
Stangengasse, Stadtmauer und Thurm
Alter Wolf
Band 5
Stadtmauer am Affenthor
Band 6, Seite 29
eine doppelte Treppe führte um bequemer hinaus auf die Straße sehen zu können. Die vier Figuren stellen die vier Jahreszeiten vor und sind von dem Bildhauer Andreas Donett vortrefflich ausgeführt und gar nicht ohne Kunstwerth. Zwei davon sind heute noch erhalten, die beiden anderen auf den Pfeilern am Eingangsthor sind seit einigen Jahren verschwunden.
Als die Familie v. Reineck im Jahr 1822 in Frankfurt erlosch, fiel das Haus an die Stadt, die es in mannichfacher Weise verwendete und im Jahr 1830 das Stadtgericht hinein verlegte; dann wurde es theilweise vermiethet, der Garten aber lag ziemlich einsam, wüst und verwildert, mit seinen plätschernden Springbrunnen, die von halbmannshohem Gras und Unkraut überwuchert waren, da für uns Kinder ein herrlicher Spielplatz, in dem wir von niemand gestört wurden, bis man ihn im Jahr 1836 vollends ausrodete und ausfüllte. Es wurden schoppenartige Gebäude hineingestellt, die als Lederhalle dienten. Seit 1848 sind sämmtliche Räumlichkeiten zu Kasernen eines Theils der Bundesgarnison eingerichtet. Links neben [dem] Hause erblickt man einen Theil des ehemaligen Capuzinerklosters, darüber hinweg die Dominikanerkirche. Die heute noch sichtbare Mauer war die ehemalige Stadtmauer und trennte den Kirchhof des Klosters von dem sogenannten Holz- oder Zimmergraben, eigentlich Baugraben. Sie ist in ihren unteren Theilen noch ganz erhalten. Rechts von dem Hause steigt der Dom mit dem Pfarrthurm empor, dahinter auf dem entfernten Berge die Sachsenhäuser Warte, sodann erblickt man
Band 6, Seite 35
Heiligkreutzgasse 18
B.111
April 1859
Ueber der Hausthür im Schlußstein ein Wappen mit der Jahreszahl 1740. Es ist sehr roh ausgeführt, wie die Abb. [R1305] zeigt; auf einem Stab, um den sich eine Schlange windet, sitzt ein Vogel mit ausgebreiteten Flügeln, oben über dem Wappenschilde eine halbe menschliche Figur, die den Arm in die Seite stemmt.
Der hinter dem Hause gelegene Bleichgarten stößt unmittelbar an die alte Stadtmauer. Das Haus hat auf der Nordseite Fenster, die ich lange Zeit irrthümlicherweise für viel älter hielt und welche auch im Hause zum grossen Speicher vorkommen sowie an den Häusern Bleichstraße 17, 19, Eck mit der Abtsgasse, nämlich kleine viereckte 5 ‘‘ hohe Scheiben, s. Ab. [R1304]
Band 6, Seite 39
Heiligkreutzgasse | Aussicht über die Bleichgärten daselbst
17. Januar 1866
Das Bild ist aus den Fenstern des Hauses Seilerstraße 21 genommen, von denen man einen großen Theil des ehemaligen Klapperfeldes übersieht, und da diese Fenster in der südlichen Wand des Hinterhauses sich befinden, welche genau auf der ehemaligen Stadtmauer steht, so haben wir hier ungefähr eine ziemlich genaue Darstellung eines Theils der Aussicht, wie man sie etwa bei einem Rundgang auf dem Umgang derselben hatte, indem diejenigen Häuser, welche innerhalb des Gesichtskreises liegen, beinahe noch sämmtlich in dem Zustand erhalten sind, wie sie damals waren, als die ganze Stadtmauer noch unversehrt aufrecht stand.
Das hohe steile Schieferdach mit dem Schornstein rechts ist das alte Haupthaus des Porzellanhofs, das Ziegeldach mit den drei Zwerghäusern, über das es hervorsieht, sind die Ställe der ehemaligen Reitbahn auf dem Klapperfeld. Die Straße zwischen den beiden Mauern ist der Theil des Klapperfelds, welcher zwischen dem städtischen Bauhof und dem auf dem Bilde sichtbaren Bleichgarten nach der Seilerstraße heraufführt. Das Haus mit dem Mansardendach, über dem der Baumwipfel sichtbar wird, bildet das Eck der Heiligkreutzgasse mit dem Klapperfeld, die weiter links endlich anstoßenden Bauten sind die Hinterhäuser der Heiligkreutzgasse mit den Bleichgärten. Ich bin überzeugt,