In den anstoßenden, jetzt zur Stern‘schen Fabrik gehörigen Gebäuden, wohin auch die obengenannte kleine Thüre führt, finden sich ebenfalls manche, wenn auch nicht so alte, doch überraschend vollständig erhaltene Räume und Reste der klösterlichen Einrichtung vor.
In dem einen Bau, welcher an die Kirche anstoßend, von Süden nach Norden zieht und auf der alten Stadtmauer nördlich endigt, befindet sich ein noch vollständig erhaltener Speisesaal der ehemaligen Stiftsdamen, ganz in Holz getäfelt mit hölzernen Decken und schön gegliederten Tragebalken von Stein, mit fünf Fenstern, deren Gewänder ebenfalls höchst geschmackvolle Steinschnitte zeigen und nach dem Schulhof der jetzigen Weißfrauenschule sehen. Eine genaue Abbildung davon, s.d., nebst allen Detailzeichnungen wird das Uebrige deutlich machen, namentlich ist das eine Schloßblech an der kleinen Thüre höchst interessant. Diese Gebäude nun scheinen sämmtlich aus dem Ende des 16. Jahrh. herzurühren, wenigstens zeigt dieß der Styl, in dem sie ausgeführt sind, und als weiterer Beweis für diese Behauptung könnte die über einer Thüre des einen Seitenbaus im Hofe der Weißfrauenschule einge-