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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Sonne

Band 12, Seite R3
Grosse Flasche, zur
Rosengasse | Rosengasse 9
F.136
15. April 1889
Zu meiner größten Ueberraschung entdeckte ich bei einer heute von mir vorgenommenen Untersuchung eine freistehende, durch alle Stockwerke gehende Wendeltreppe, welche mit ihren zierlichen gedrehten Stäben eine ganz gleiche Structur mit den von mir abgebildeten zeigt. Markt 4, L.155 und Römerberg 5, I.164.
An dem Hause Markt 4 findet sich an einem Tragstein unter dem ersten Stock die Jahreszahl 1577 eingehauen, und dadurch erschließt sich ein Anhaltspunkt für die Erbauung der in Rede stehenden Treppe. Ich hatte geglaubt, daß kein ähnliches Exemplar mehr dahier bestände, obgleich die Zeit nicht so spurlos allhier vorübergegangen ist. Viele der gedrehten Stäbe sind ausgebrochen und durch einzelne rohe Holzstützen ersetzt, auch sogar der obere Theil der Treppe ist mit Holz gegen das Hereinschlagen des Wetters mit Brettern verschalt, aber die Hauptform der Treppenwangen und die ganze Form mit dem originellen Auftritt ist erhalten. Das enge Höfchen, in welchem sie steht, gleicht einem Ziehbrunnen, und nur im hohen Sommer dringen die Sonnenstrahlen bis auf den Boden und beleuchten die wirklich unmenschenwürdigen Räume, in welchen die Bewohner ihr Leben zubringen müssen.
Es ist kaum glaublich und doch wahr. Die Abbildung [R1663] zeigt besser als alle Beschreibung den Zustand und verweise ich deßhalb auf dieselbe hiermit dringend.
Band 12.2, Seite 24
4.
der Amseln, das fröhliche Gezwitscher der Buchfinken und sonstigen gefiederten Waldbewohner, das tausendstimmige Surren und Summen der Fliege, Käfer und sonstigem Gesindel, manchmal überschallt von dem melodischen Ruf des Kukuks, sodann die vielen bunten Schmetterlinge, welche gleich fliegenden Blumen die üppige Grasfläche belebten, namentlich wenn sie von dem streifenden Sonnenlichte getroffen, hell aufglänzten um gleich darauf im Schatten wieder zu verschwinden, so auch das lebhafte halb verhallte Gespräch der auf der benachbarten Chaussee in Schaaren nach der Stadt ziehenden Milchweiber, an deren blitzenden Kannen manchmal ein zurückgeworfener Sonnenstrahl des Waldes Dunkel durchzuckte, alles das zusammengenommen vereinigte sich zu einem Bilde, das jeder Beschreibung sich entzieht, mir aber bis heute noch ungeschwächt und lebendig vor der Seele schwebt.
Ich besitze von dem Brunnen nur eine einzige Abb., welche nur diesen, nicht aber die Umgebung zeigt und aus dem Jahr 1836 stammt.
Woher der Brunnen seinen Namen hat, konnte ich nicht ermitteln, jedenfalls aber ist er schon alt, denn in den Waldplänen des vorig. Jahrhunderts wird er bereits als bestehend aufgeführt.
Band 12.3, Seite 25
6.
[MZ_13-82] Sonne, goldne, Zeil C.221, (14) - An einem Tragstein unter dem 1ten Stock.
[MZ_13-83] Paradeplatz E.204, (10), 1680 - An Tragsteinen dreimal vorhanden
[MZ_13-84] Bendergasse M.138, (3), 1615 - Schlußstein einer Thüre
[MZ_13-85] Tuchgaden M.166, (3) - Schlußstein eines Thürbogens.
[MZ_13-86] Kruggasse I.97, (11) 3. - An einem Tragstein unter dem ersten Stock.
[MZ_13-87] Gerste, goldne, Fahrgasse A.159, (30), 1627 - An einem Tragstein unter dem ersten Stock.
[MZ_13-88] Fahrgasse A.160. (28), 1627 - Auf einem Tragstein unter dem ersten Stock.