12. Mai 1879
Der Hof stößt mit seinen Gebäuden auf die Schnurgasse, auf die Gegend hinter dem Lämmchen und auf die Mörsergasse. Die ältesten Theile desselben sind höchst interessant und gehören mit zu dem Besten, was man finden kann, namentlich das Haus 2 mit seinem über ihm hinwegziehenden Thorgewölbe und dem anliegenden Gewölbe. Auch im Inneren hat dasselbe noch manche interessante Theile bewahrt, ebenso wie es außen, neben dem Thorbogen ein Stück einer höchst merkwürdigen Bogenstellung zeigt. Das Haus 3 hat ebenfalls interessante innere Theile und trägt noch ganz die Spuren seiner ältesten Erbauungszeit, die ich in die zweite Hälfte des 15. Jahrh. etwa legen möchte. Haus 8 hat in seinem Unterbau Thüren mit Spitzbogen und in seinem Hausgang an der Decke zwei alte Wappensteine, s.d. Haus 6 stößt mit seinen Hinterbauten auf das Allment in der Mörsergasse, gegenüber das Haus zu den drei weißen Rossen. Im Unterbau ist es alt. Haus 10 stößt ebenfalls auf die Mörsergasse und hat daselbst eine Thür, s.d. mit einem sehr alten Säulenfragment, das darüber eingemauert ist, s.d. Das Haus selbst sowie die Häuser 12, 14 gehören dem 16. Jahrh. an und haben massive, hier und da reich verzierte Fenster und Thürstöcke, an den Thüren schöne Klopfer mit schönen Klopferblechen. In eben dieser Zeit und im Unterbau vortrefflich erhalten, beinahe noch ganz im