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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Schwan

Band 10
Adler.
hatte der schöne Wappenadler vielzu leiden, da man seiner auch nicht im Geringsten schonte, und so kam es denn, daß er heute nur noch mit Mühe in seiner ursprünglichen Gestalt zu erkennen ist. Er wurde 1462 gemalt, als das Haus, das den Juden gehört hatte, als Eigenthum an die Stadt fiel. Batt. IV. 17.
Ich habe nun versucht, nach einer vor langen Jahren angefertigten Zeichnung denselben in seinerursprünglichen Gestalt und Vollkommenheit wieder herzustellen, damals war er noch nicht so argmitgenommen wie jetzt und weit besser zu erkennen. Er war auf die Kalkwand [gemalt/gezeichnet? S. E.], versilbert, die Krone, Schnabel, Füße, Spangen und Schwanz aber vergoldet, und zwar nicht auf rothem Grund, wie gewöhnlich unser Stadtwappen hergestellt wird, sondern auf schwarzem. Oben befindenn sich zweiReichsadler (doppelköpfig) auf zwei kleinen gegeneinander geneigten Schildern. S. Abb. [R0391] Um die Figur des Adlers herum lief ein Ornament, das in Franzen endigte, so daß das
Band 11
Ueberreste der ältesten Bauten in Sachsenhausen
Bei dieser Gelegenheit will ich nicht unterlassen, die spärlichen Reste alter Zeit, welche sich in Sachsenhausen vorfinden, hier der leichteren Uebersicht wegen zusammenzustellen; es gehören dahin das alte Kreuzfragment, welches ehemals auf dem Wendelsweg lag und nunmehr verschwunden ist, s. Ab., sodann der Schlußstein der Catharinencapelle sammt einigen Bogen und Gurtstücken, der Hund mit dem Kind (Wahrzeichen) und die beiden ebengenannten Steine. Weiter ist mir vor der Hand nichts bekannt.

Meine oben ausgesprochenen Vermuthungen über die Steine, welche dermalen als Wasserbehälter dienen, wurde mir von Kundigen vielfach bestritten und behauptet, es seyen von jeher Wasserbehälter und keine Capitele gewesen; es mag seyn, ich will nicht eigensinnig auf meiner Meinung beharren, jedenfalls aber sind sie sehr alt.
Derjenige, welcher mich in meiner Meinung schwankend machte, war der Dombaumeister Denzinger und auf sein Urtheil halte ich große Stücke, denn er ist einer derjenigen, die wirklich etwas verstehen und nicht blos mit Geschwätz um sich werfen.
Band 11, Seite [262]
lange nicht mehr vorhanden, die Treppe in einem entsetzlich schwankenden Zustand. Es kann einmal über Nacht einstürzen. In dem Hauptzimmer des Erdgeschosses steht ein wurnderschöner Kachelofen, ein wahres Muster, und es wäre Schade, wenn derselbe verkommen sollte, indem diese Exemplare immer seltener werden. Die Hofesgebäude, Scheunen, Ställe u.s.w. sowie die Mauer in das Thor befinden sich in sehr gut unterhaltenem Zustande und können noch lange stehen. Ich hielt es für meine nothwendige Pflicht, vor dem gänzlichen Ruin die Gebäude im Bilde dem Andenken der Nachwelt zu erhalten indem sie für die ganze Gegend ein äußerst charakteristisches Kennzeichen sind.
Dicht dabei im Felde stehen zwei räthselhafte Trümmer, welche wie die Stirnwände einer Scheune aussehen und welche ich ihrer Lage nach für die Thorpfosten des Riedschlages halte, was ich demnächst durch eine genaue Untersuchung noch festzustellen gedenke. Siehe Riedschlag.
Band 12, Seite J11
Schwan
Judengasse
B.122
15. Mai 1883
Im Hinterhause nach der Gold. Luft hin im 2ten Stock in der Stube neben dem Erker eine ziemlich reich verzierte Stuckdecke, theilweise mit Figuren.
S. d. VI. Seite 177. Wurde von mir erst heute gefunden.
Siehe auch:
Band 12, Seite J19
Schwan
Judengasse
B.122
25. August 1882
Im zweiten Stock eine reich verzierte Stuckdecke.
Siehe auch: