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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Rose

Band 7
Verzierter Stein in der Stadtmauer
verzierter Stein, s. Ab.[R0292]?, zeigt. Eine Menge behauener Steine, fast sämmtlich mit der Außenseite nach Innen gelegt, finden sich eingebaut. Es lag nahe, daß man bei dem Neubau die umherliegenden Steine der zerstörten alten Bauten benutzte.
Von Zeit zu Zeit finden sich städtische Adler eingemauert, welche die Jahreszahl 1712-13 tragen.
Im Inneren des Hauses finden wir schöne lange und hohe Gänge sowie hohe und geräumige Zimmer. Die Holzarbeit
Band 7, Seite 76a
Rosenberger Einigung
Klostergasse 26
A.29
23. September 1880
Die neuen Einrichtungen haben beinahe sämmtliche ältere Spuren der Gebäude vernichtet. Das alte Holzwerk ist theilweise entfernt, theilweise frisch angestrichen.
Das alte Thor mit seinem Sprechgitterchen durch ein neues ersetzt, unter der Thordurchfahrt das Wappen an dem Durchzugsbalken (Hund) entfernt, die Räume verändert, kurz: alles neugestaltet.
[Von der Chronologie abweichende Paginierung C. K.]
Band 7, Seite 77
Dominikaner Kloster
Klostergasse 14 | Klostergasse 16 | Klostergasse 18 | Klostergasse 20 | Klostergasse 22 | Klostergasse 24
A.30 | A.31 | A.32 | A.33 | A.34 | A.35
Mai 1859
Beifolgendes Wappen mit der Jahreszahl 1679 befindet sich über zwei Thüren des Erdgeschosses an den in der Klostergasse gelegenen, zu dem Dominikanerkloster gehörigen Häusern A.33, A.34. Unter den Fenstern des ersten Stocks ist in vier eisernen Ankern die Zahl 1680 dargestellt. Das Dach dieser Gebäude brannte im Jahr 1852 Nachmittags ab und wurde in seiner jetzigen Form hergestellt, vorher waren es schöne kleine alte Zwerggiebel.
Eine steinerne Platte, s. Abb. [R1081], an der nach dem Hofe zu gelegenen Giebelwand des kleinen Ausbaues mit Scharten in der Ringmauer (jetzt Abtritte), trägt die Jahreszahl F. 1711. F. und stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von dem damals stattgehabten großen Brande her.
Vergl. die Abb. [R0274], welche das Gebäude von der Judengasse aus gesehen, zeigt.
Es wurde vielleicht der obere Theil des Gebäudes zerstört und in Giebelform neu aufgemauert und soll das F. das städtische Eigenthum ausdrücken. S. Abb., Fig. 1. [R1081]
Sodann Abb. 2. [R1081] Wappen an einem Gebäude, welches an die Stadtmauer anstößt. 1732 über einer Thür.
Hinter dem Kloster der ganzen Länge nach zieht wohlerhalten die Stadtmauer her, welche bei dem Brande, der der Judenbrand hieß, stark beschädigt worden seyn muß und theilweise neu aufgeführt wurde. S. den Artikel Rosenberger Einung.
Abb. 3. [R1076] Ein Wappen, auf dem sich eine Fackel und
Band 7, Seite [136]
in der Rosengasse und Rothenkreutzgasse ausgebrochenen Brande, welcher die Häuser F.172, F.173 zerstörte und welche auch nachher nicht wieder aufgebaut wurden, flogen mehrere Funken in ein Spatzennest, das im Giebel dieses Hauses sich befand, und plötzlich fing dasselbe an zu brennen, wurde aber zeitig bemerkt und gelöscht. Das anstoßende Haus hat gleichfalls sehr alte Spuren.
Band 7, Seite 193
Rosenbaum
Langeschirn 11
M.179
29. Juni 1863
Der Unterbau des Hauses ist in Holz ausgeführt und reicht wahrscheinlich in das 16. Jahrh. hinauf. Zwei Thüren bilden das Erdgeschoß, die außerordentlich fein gezeichneten Bogen tragen in der bekannten Form mit abgesetzten und abgerundeten Ecken, die Kanten abgefaast. Sodann wurden die Träger unter dem Ueberhang des 1. Stocks durch zwei geschnitzte Knaggen gebildet, welche vortrefflich und schön in Anlage und Ausführung sind und von denen nur zu beklagen ist, daß sie, der Dunkelheit wegen, in der sie stehen, nicht gesehen werden können. Im Unterbau ist dieses Haus eines der reinsten, allein im Oberbau im vorigen Jahrh. stark verändert.
In einem Zimmer des ersten Stocks der abgebildete Stein, welcher als Träger eines Durchzugsbalkens angebracht ist, s. Abb.
Band 7
11. Juli 1855
Beifolgendes Wappen, s. Abb. [R0751], befand sich in Holz geschnitten, in dem Hause G.16. Es wurde von einem Löwen in den Klauen gehalten, welcher als Treppenpfosten im Erdgeschoß den Aufgang der Treppe begann. Das Wappen zeigt zwei goldene Lilien auf blauem Grund, darunter auf einem anderen Feld eine Rose.
Band 8, Seite 37
Goldnes Kännchen | Goldnes Kämmchen | Kleiner Weisser
Alte Mainzergasse 11
I.54 | I.55
19. Juni 1865
Ein Haus mit massivem, reich verziertem Unterbau, etwa aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrh. Über der Hausthür ein Schild in die Verzierung eingehauen und darauf die Zahl No. 54. L.I (Lit. J) [I.54]. Darunter ein Band mit der Inschrift Zum goldnen Kaengen. Reno. 1708.
Sodann rechts und links an den Pfeilern die in der Abb. [R1117] gegebenen Wappen, das erste ein halber Affe, im unteren Feld drei Sterne, bei dem zweiten eine Zange mit zwei Rosen.
So lange es mir denkt, wurde das Haus von einem Bäcker bewohnt, es bildet das Eck mit dem kleinen Gäßchen und bestand wahrscheinlich früher aus zwei Häusern, die zusammengezogen wurden. Aeltere Spuren hat es nur wenige mehr, doch sind seine Träger unter dem ersten Stock dahin zu rechnen.
Band 8, Seite 50a
Karpfen | Wartenberg
Alte Mainzergasse 12
I.177
2. März 1881
Es ist dieß ein sehr altes Haus, d.h. aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem 16ten Jahrh. stammend. Von seiner früheren ursprünglichen Einrichtung hat es nicht viel eingebüßt und ist beinahe ganz erhalten. Am Ende des Eingangs hinten im Hofe steht ein massiver runder Treppenthurm mit steinerner Wendeltreppe bis unter den zweiten Stock, allwo die Spindel mit einer zierlichen Rosette geschlossen ist. Die Fenster desselben sind fein profilirt und ebenso die Eingangsthüren, deren eine in den Hausgang, die andere in den Hof führt. Letztere ist mit einem Rundbogen überdeckt, erstere mit einem Spitzbogen. Seltsam winkelichte Räume und Gänge begegnen uns, und die Zimmer haben durchweg einen ernsten und finsteren Eindruck mit ihren tiefen Blenden und theilweise unter einem Segmentbogen zusammengekoppelten Stellung.
Früher muß es noch dunkler in den Räumen gewesen seyn, als die Holzpforte noch stand, seit dem Abbruch derselben fällt helleres Licht von Main hier herein. Im Hausgang alte tiefe Wandschränke mit durchbrochenen Thüren. Im Augenblick werden darin Reparaturen vorgenommen, die es vielleicht theilweise seines Aussehens entkleiden.
[Von der Chronologie abweichende Paginierung C. K.]
Band 8, Seite 121
Metzgergasse 10 früher Spitalsgasse, auf dem Plan von Ulrich 1811 also benannt
M.105
6. Mai 1863
Ein massiver Unterbau mit Tragsteinen.
In dem Thürsturz des Erdgeschosses eingehauen zwei Wappen. Das eine drei Köpfe oder Masken?, das andere drei Rosen mit Blättern.
Dabei die Jahreszahl 1682. Sodann hat das Haus einen nach der Straße gekehrten Nasengiebel.
Auf dem Ulrich‘schen Plan ist dieses Haus mit M.105 bezeichnet, während Krug es M.106 angiebt.
Band 9, Seite 59
Bleichhäuser
Radgasse 10 | Radgasse 12 | Radgasse 14
D.102 | D.103
29. April 1866
Am 21. April wurden die Bleichhäuser an der Bleichstraße und der ehemaligen Radgasse auf den Abbruch versteigert und derselbe sogleich begonnen. Es ergab sich nichts Bemerkenswerthes dabei. In einem der Häuser fand sich an der Decke eines Zimmers im ersten Stock ein achteckiges Oelgemälde angebracht, das aus dem vorigen Jahrhundert zu stammen schien, jedoch vollkommen werthlos war. Lange Zeit hatten diese Häuser ein Hauptkennzeichen der Bleichstraße gebildet. Auf dem Merian‘schen Plan von 1628 finden sie sich noch nicht angegeben, sind also folglich jünger. Die Abbild. [R0053], die ich davon im Jahr 1850 aus dem zweiten Stock des Hauses Bleichstraße 62 [D.3a] gemacht habe, ist genau und anschaulich dargestellt, s.d. - Der dabei liegende Bleichgarten bildete mit den daranstoßenden anderen Bleichgärten und dem Garten des Hauses zur Rose, ehe die Brönnerstraße (1852) angelegt war, eine große Menge heimlicher und malerischer Parthien, namentlich aber war dieß von dem vor diesen alten Häusern herziehenden Zwinger der Fall, welcher als ein wahrer Zufluchtsort für Künstler, denen es um derartige Studien und Stimmungen zu thun war, angesehen werden konnte. Derselbe war mit schönen schattigen Nußbäumen besetzt und wurde als Seilerbahn benutzt, auch wuchsen an der alten Stadtmauer, die theilweise noch ganz erhalten war, eine