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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Münz

Band 10, Seite 269
Goldne Münz | Münz | Geise
Eck der Schnurgasse 6 und Lindheimergasse 1
H.50
März 1859
Eine Reparatur des Hauses, welche ziemlich durchgreifend anfing, indem der Eigenthümer nicht den Ueberhang des ersten Stocks aufgeben wollte, nöthigte mich, das Haus schnell zu untersuchen. Es ist das Eck der Lindheimergasse mit der Schnurgasse, mit massivem steinernen Unterbau, zwei rundbogigen Thüren, in deren Schlußstein sich die beifolgenden Wappen finden, in ziemlich gutem Geschmack in Stein ausgeführt, mit schönen Helmdecken.
Das Haus ist bei dem Brande von 1719 nicht mit abgebrannt, sondern blieb verschont. Früher hatte das Haus im Erdgeschoß Fenster nach der Lindheimergasse, welche aber vermauert wurden.
Band 11, Seite [260]
[Beginn eines hier nicht relevanten Artikels von Dr. Eduard Rüppell „Frankfurter Münzen im Anfang des 13. Jahrhunderts“, mit Bleistift gestrichen. S. E.]
[Ende des Druckwerks S. E.]
Band 12, Seite M15
Karmeliterkloster
Münzgasse
20. August 1882
Bei der gegenwärtigen Neueinrichtung der Gebäude wurde eine ziemliche Anzahl von Einbauten abgebrochen und unter vielen anderen Dingen auch der vollständig erhaltene Ziehbrunnen, welcher mit dem Hause I.220 gemeinschaftlich war, wieder blosgelegt. Man hatte ihn bei der Trennung nach dem Karmeliterhofe backofenartig überwölbt, so daß er nur von dem Hofe des vorgenannten Hauses zugänglich war und wurde sein Kranz daselbst bis auf den Erdboden erniedrigt und eine Pumpe hineingestellt. Heute noch ist die Oeffnung mit Brettern zugedeckt sowie auch der Stein mit dem Haken für die Rolle noch sichtbar ist. Eine weitere Thür aus dem Karmeliterhofe ist seit langer Zeit um die Hälfte ihrer Breite zugemauert und mit einer Holzthür verschlossen.
In dem Kloster fanden sich noch wohlerhaltene Reste von fein profilirten Thürgewänden sowie allerlei interessante Spuren der allerersten Anlage, wohin vor allem die weitläufigten Kellergewölbe gehören, die sich in vielen sonderbaren Windungen unter den Gebäuden hinziehen. Ein einziger Blick auf den Eingang in dieselben im Hofe am Mittelbau, s. Ab., zeigt dieß zur Genüge, wie denn auch die vielfachen Umbauten an diesen Stellen, namentlich an dem nach der Ankergasse gelegenen Theil, welcher nebst der Kirche die ältesten Spuren aufweist, sehr augenscheinlich zu Tage treten. Vielfache vielleicht niemals zu lösende Räthselfragen drängen sich hier dem Bauverständigen auf und ist neben dem bauwissenschaftlichen und geschichtlichen Elemente auch dem malerischen eine höchst hervorragende Rolle zugewiesen.
Band 12, Seite M19
Karmeliterkloster
Münzgasse
10. Januar 1883
Bei den Arbeiten im Kreuzgang wurden mehrere Gräber blosgelegt, welche die Leichen von Mönchen enthielten. Dieselben lagen dicht nebeneinander, theilweise mit den Häuptern nach Osten, theilweise nach Westen.
Sie waren mit ihren Capuzen bekleidet und hatte sich merkwürdigerweise der Stoff derselben gut erhalten, so daß einige Leute sich Stücke davon zum Andenken mitnahmen. Ein Scelett war ganz vollständig erhalten und noch genau in seiner ursprünglichen Lage geblieben, die Hände auf der Brust gefaltet und genau noch jeder Knochen an seiner Stelle. Die Leichen waren ungefähr 3 Fuß tief unter den Boden gelegt, in welcher Zeit dieß aber geschehen, konnte ich nicht ermitteln. Durch die Aufgrabungen wurden mehrere Scelette auseinander geworfen, das obengenannte aber vollständig erhalten, habe ich selbst gesehen. Herr Architekt und Mauermeister Gerlach hatte die Güte, mich darauf aufmerksam zu machen. Unter seiner verständigen Leitung werden die Einrichtungen ausgeführt, welche aber leider die sämmtlichen Bauten bis zur Unkenntlichkeit zerstörten.