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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Löwe

Band 4, Seite 89
Goldenen Löwen, jetzt Würtemberger Hofes, von dem daran vorbeiziehenden Allment trennt, einen merkwürdigen Stein eingemauert, dessen Abb. [R0191] anbei folgt. Die Oberfläche desselben hat außerordentlich gelitten, so daß nicht einmal mit Sicherheit bestimmt werden kann, ob das Kreuz ein Crucifix gewesen oder das einfache Johanniterwappen dargestellt hat. Die beiden unteren Figuren halte ich für Lilien, die Buchstaben A. S. sind unzweifelhaft und vortrefflich erhalten. Das obengenannte Allment bezeichnet die älteste Grenze der Stadt, ihre erste Umfassung und ist ein Ueberrest des ehemaligen Grabens, der hier zu Tage tritt. Das Gärtchen, welches jetzt mit in den Bauplan gezogen wird, war dem Besitzer des Gasthauses zu Würtembergerhof von der Stadt leihweise überlassen worden und wird jetzt leider zerstört. Es war eines der traulichsten Plätzchen, die man inmitten des städtischen Gewühles nur finden konnte und verlieh der ganzen Oertlichkeit einen eigenen Reiz. Mit nächstem wird auch das alte Commendehaus und die Kirche fallen und somit abermals ein Hauptcharacterzug jenes Stadtteils spurlos verschwinden.
Band 4, Seite 189
Kelsterbach
Große Fischergasse 39
M.45
Juni 1860
An einem Tragstein unter dem ersten Stock beifolgendes Wappen mit der Jahreszahl 1660. Es ist sehr zerstört und wurde mir nur durch den Umstand verständlich, daß sich im Hausgang am Balken der Treppe ein in Holz geschnitzter Löwe befindet, der auf einem Schilde dasselbe Wappen hält, nämlich einen Kelch oder Becher. Sodann befindet sich an einem anderen Tragstein bei der Hausthüre noch einmal deutlich die Jahreszahl 1660 eingehauen. Ueber der Hausthür war jedenfalls der Schlußstein verziert mit einem Wappen. Hausmarke und Schrift, leider aber ist es flach gehauen worden. Im Hausgang ist die Decke mit Stuckverzierungen geschmückt, das Haus hat einen alten Giebel, nach der Straße zu mit einer Wetterfahne.
Band 5, Seite 27
Gr. Gallengasse 13
E.8
3. Mai 1860
Das ganze Haus mit seinen Neben- und Hintergebäuden ist von ansehnlichem Umfang und besitzt einen geräumigen Hof und Garten. Am Vorderhause findet sich zu beiden Seiten des Schlußsteins über dem Thorbogen die Jahreszahl 1659 eingehauen, in welche Zeit auch die sämmtlichen Bauformen und vorkommenden Ornamente einstimmen. Sodann an einem Tragstein unter dem ersten Stock nach dem Hause 15, E.9 hin beifolgende Wappen: 1. Der Tragstein ist mit dem des daranstoßenden Hauses E.9 gemeinsam, doch befinden sich am anderen zwei Wappenschilder von ganz anderer Form und leer, s. Abb. 2. [R1294]
Auf dem ersten Schild ein Löwe mit einem doppelten Schweif, auf dem zweiten Schild ein Hirsch, sodann ein Balken mit drei Sternen und darunter ein Löwe. Die Hausthür, das Hofthor und sonstige Thüren sind mit hocherhabenen Stäben reich verziert, die Fenster des Erdgeschosses nach der Straße zu mit Eisengittern verwehrt.
Im Hofe am Vorderhaus über dem Brunnen ein Stein. Abb. 3. [R1292] eingemauert als Bruchstück. Die Brunnenschale ist ebenfalls alt. Jedenfalls war das Vorderhaus im vorigen Jahrh. einmal von Grund auf erneuert worden, während die im Hofe stehenden Bauten älteren Ursprungs sind. An dem Hinterhaus findet sich ein mit Laubwerk verzierter Brandmauerträger nach der Seite des Nachbarhauses E.7b hin.
Band 5, Seite 35
Kleines weisses Ross
Gr. Galgengasse 4
E.17
4. Mai 1862
An einem Tragstein des zweiten Stocks gegen das Haus 2, E.18 hin findet sich das Wappen der Familie v. Humbracht. Dieser Tragstein ist mit dem daranstoßenden gemeinschaftlich. s.d. Fig. 1.
Dieses Haus hat vor mehreren Jahren (genau weiß ich die Zeit nicht anzugeben) in seinem Unterbau ganz bedeutende Veränderungen erlitten, indem die alte Thorfahrt zugemauert und der Raum in ein Wirthslokal umgewandelt wurde. - Alte Spuren seiner Erbauungszeit finden sich noch im Hofe vor, woselbst auch mehrere lebensgroße Figuren aus Stein gehauen, einen erkerartigen Ueberbau trugen, dessen Fenster runde Scheiben hatten, der aber bei der Reparatur verschwunden ist. Auch die Giebel des Vorderhauses sind noch alt sowie die Tragsteine unter dem ersten Stock. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist das Haus im Anfang des 16ten Jahrh. erbaut worden.
Die Hausthüre scheint noch die alte zu seyn und besitzt einen wundervollen Thürklopfer aus Bronze, ein Löwenkopf, der einen Ring im Rachen hält und von vortrefflicher Arbeit ist.
Band 5, Seite [44]
in die oberen Stockwerke führende Wendeltreppe massiv in Stein bis an den Dachstuhl, woselbst erst die Holztreppe ihren Anfang nahm. Der Treppenstock endigte mit einem zierlichen in Stein gehauenen Löwenkopf, und in dem Sturz der von dem Ende der steinernen Treppe befindlichen, in die Räume des Nebenhauses führenden Thüre findet sich die Jahreszahl 1659 eingehauen. Ein Zeichen, daß also in diesem Jahre bedeutende Reparaturen und wahrscheinlich auch die Zusammenziehung mit dem Nebenhause, Klein Stolzenberg, in welchem der eigentliche Brand ausbrach, stattgefunden hatte. Jedenfalls stammt das Wichtigste, was das Haus aufzuweisen hat, nämlich das Erdgeschoß und die Decke im ersten Stock aus dem Jahr 1618, also mit dem Beginn des 30jährigen Krieges. Veränderungen außer den Fensterscheiben hat das erstere nicht erlitten, und was die Decke anbelangt, scheint nur die Bemalung derselben einem Wechsel unterworfen gewesen zu sein, wie die Wappen ausweisen, deren Farben in der Urkunde anders angegeben sind, als sie sich dermalen vorfinden. Die Decke war von ziemlich roher Stuckarbeit und stellte eine Art Götterversammlung, vielleicht den Olymp, dar, jedoch war die ganze Anordnung nicht ohne Geschmack, wenn auch die Ausführung der einzelnen Figuren, welche in Hochrelief in einem Kreise schwebten, Manches zu wünschen übrig ließe. Einzelne Köpfe und Arme waren sogar ganz frei gearbeitet und hingen,
Band 5, Seite 57
Drei Sauköpfe
Garküchenplatz 1
M.10
Juni 1858
Unter dem Thorbogen des Hauses befand sich früher eine aus Stein gehauene Mönchsfigur, welche zusammengekauert sitzt und einen Wasserkrug neben sich hat. Der rechte Arm, vom Ellenbogen an, fehlt. Sie stand unter dem Thorbogen und wurde von den Ablädern dazu benutzt, ihre Säcke zum Trocknen darauf zu hängen, wie mir Dr. Jur. Jucho erzählte, welcher sie als Knabe oft daselbst gesehen. Jetzt befindet sich dieselbe auf der Stadtbibliothek. Sie ist ziemlich roh gearbeitet.
Neben dem Eingangsthor im Hofe befindet sich links ein Stein, welcher bestimmt war, eine Rolle für einen Ziehbrunnen zu halten, er endigte mit einem Löwenkopf, der einen Ring zwischen den Zähnen hält. An dem Schlußstein des inneren nebenerwähnten Thores sind zwei gegeneinandergestellte leere Wappenschilder ausgehauen. Rechts neben dem Thor im Hofe an dem vortretenden Eckbau befindet sich beifolgendes Wappen mit der Jahreszahl 1732, die wahrscheinliche Erbauungszeit jenes Hauses. Das Wappen stellt einen Baum dar, auf dem Helm ebenfalls ein Baum, in der Wetterfahne eben-
Band 5, Seite 163
Wittwenstein | Wilthenstein | Widichenstein
Graupengasse 40
G.120
Mai 1859
Ueber der Hausthür über einem Wappen ein halber geflügelter Löwe, welcher ein Fähnchen an einer Turnierlanze hält. Das Wappen selbst ist leider durch die darauf gelegte Hausnummer verdeckt. Das Haus brannte 1719 bis auf den Grund nieder. Der Stein ist also wahrscheinlich um jene Zeit entstanden. Es gehörte vor dem Brande der Wittwe des Pastetenbäckers
Band 5
78 Hinterhaus
Mai 1862
Ein glückliches Ungefähr enthüllte mir heute das Wappen, das ich sogleich zeichnete und hier beifolgen lasse. „Ein Löwe mit doppeltem Schwanz, darunter im linken Felde drei Sterne und in deren Mitte eine Rose im rothen Felde, oben ein halber Löwe, unten zwei Wecken. Ueber dem Wappen ein Helm, darauf ein halber geflügelter Löwe, welcher eine Fahne hält, auf der sich ebenfalls eine Rose befindet, auf oder über dem Kopf des halben Löwen zwei Wecken“
Wurde in meiner Jugendzeit von der Familie Stern bewohnt, welche darin das Küferhandwerk betrieb.
Band 6, Seite 85
Salzhaus | Pelican
Kleiner Hirschgraben 12 | Kleiner Hirschgraben 14
F.76
12. Juni 1858
An einem gemeinschaftlichen Horststein der Brandmauer 1794.
Ueber dem Eingangsthor auf dem Hirschgraben ein zwar der Zopfzeit angehöriges, aber dennoch in seiner Anordnung und Ausführung höchst geschmackvolles Wappen mit zwei Schildern, welche von einem Löwen gehalten werden, der hinter demselben stehend, zugleich den Helm mit einem Pfauen [?] als Helmzierde und eine Krone auf dem Kopfe trägt, es sind die Wappen der Familie v. Malapert und de Neufville. s. Ab.
Band 6
Linke Seite, Lit. A.
Eigene Aufnahme 3. Juni 1874 / Batton / Stättigkeit
92. Goldner Kopf / 110. Stuhl / Gulden Kopf
93. Eule / 111. Guldner Kopf / Eul
94. Ende / 112. Eul / Gülden End

Rechte Seite, Lit. B.
95. [Leerstelle] / 1. Güldner Löw / Gülden Löw
96. [Leerstelle] / 2. Guldner Aff / Gulden Aff
97. [Leerstelle] / 3. Löweneck / Löweneck
98. Löwe / 4. Guldnes Einhorn / Gülden Einhorn
99. Löwe / 5. Gulden Schachtel / Gülden Schachtel
100. Pfau / 6. Drei Römer / Drei Römer
101. früher öffentl. Haus / 7. Löwengrube / Löwengrub
102. a. [Leerstelle] / 8. Pfau / Pfauw
102. b. [Leerstelle] / 9. Guldner Pfau / Helfant
103. [Leerstelle] / 10. Blatterhaus / Hirschhorn
104. [Leerstelle] / 11. Hirschhorn / Widder
105. [Leerstelle] / 12. Elephant / Rothwitter
106. Schaaf / 13. Krebs / Krebs
107. [Leerstelle] / 14. Widder / Rath od. Rad erster Theil
108. [Leerstelle] / 15. Rother Widder / Rad zweitere Theil
109. Steinern Haus / 16. Sperber / Sperwer
110. [Leerstelle] / 17. Warmes Bad / Class od. Steinernes Haus (Kaltbad)
111. Kameel / 18. Kameel / Warm Baad
112. Grüner Wald / 19. Grünewald / Kameelthier
113. [Leerstelle] / 20. Weisses Rösslein / Weiss Rösslein
114. Storch / 21. Storch / Storck
115. Trommel / 22. Tromm / Tromme
116. Ring / 23. Weisser Ring / Weisse Ring
117. Ring / 24. Gelber Ring / Gelb Ring
118. Rost, Börne geb. / 25. Roost / Rost