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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Thor auf der Zeil

Band 12, Seite K19
Klingergasse 28
B.159
14. Januar 1882
Das Haus bildet mit seinen weitläufigten Hintergebäuden und Gärten das Eck mit dem kleinen Gäßchen, das von der Kühgasse nach dem ehemaligen großen Bleichgarten führte. Seitdem es durch den Abbruch der gegenüberliegenden Mauern und Häuser freigelegt worden ist, war die ganze Oertlichkeit in hohem Grade verändert. Die Zeilverlängerung hat diesen ganzen Stadtteil auf den Kopf gestellt. Durch die Thorfahrt, welche unter dem Hause durchführte, sah man in den ziemlich großen Garten, der nun auch wahrscheinlich bei der Aufführung neuer Gebäude mit verbaut werden wird. An dem Hause befand sich in einer Nische ein Brunnen, welcher nun auch der Zerstörung anheimgefallen ist. Bemerkenswerth war mir, daß die untere Mauer der Seite des Hauses nach dem obenerwähnten engen Gäßchen hin aus ungeheuren Werkstücken aufgeführt waren und zwar großentheils aus Basalt. Vergleiche den Artikel über die Kühgasse vom 9. Aug. 1866 und die Abb. [R0911] der Thorfahrt sowie die übrigen einschlagenden Abb.
Band 12, Seite K23
Kanonengässchen
8. Juni 1882
Unter diesem Namen, für dessen Richtigkeit ich jedoch in keiner Weise einstehen kann, indem mir derselbe zum erstenmale auf dem 1859 erschienenen Ravenstein‘schen Plan erschien, findet sich eine kurze sogenannte Stumpfgasse vor, welche bei den Häusern M.196, M.192 ihren Anfang nimmt und durch die Stadtmauer gegen den Main hin geschlossen wird. Im Jahre 1848 wurde in die Stadtmauer ein Thor gebrochen, das mit einem gemauerten Spitzbogen überdeckt war. Im vorigen Jahr 1881 im Herbste wurde nun das ganze Stück Stadtmauer weggebrochen und die Straße somit durchaus geöffnet. Bei dieser Gelegenheit verschwand natürlich die neugeschaffene Pforte ebenfalls.
Band 12, Seite O3a
12. September 1865
[Notizzettel in Kleinformat, derselbe Text wie Nachtrag O3 S. E.; von der Chronologie abweichende Paginierung C. K.]
v. Grootescher Garten, Sachsenhausen an der Offenbacher Landstraße, an der Gärtnerwohnung dicht am Thor, auf einem Stein befindlich.
Band 12, Seite R27
Rattengasse | Rattengasse
17. März 1885
Das Bild stellt den Zustand der Gasse nach einer im Jahre 1842 angefertigten Zeichnung dar, es sind darin seit jener Zeit einige Veränderungen vorgegangen, die aber kaum von außen zu bemerken sind, es gehört dahin der Neubau des Hinterhauses L.81 in der Kruggasse, welcher von diesem Standpunkte kaum sichtbar ist, sodann der in Benutzung genommene Raum des Hinterhauses Kruggasse 10, L.82, dessen Thore, sonst immer geschlossen, nun zu einem kleinen Steinkohlenlager führt und deßhalb nun etwas mehr die Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Die Seite des Hauses, an der es sich befindet, schließt die Gasse ab.
Das Haus Bieberstein, Schnurgasse 39, L.80 bildet das Eck mit dem Gäßchen und da der Tragstein unter dem ersten Stock, einen Biber darstellend, fälschlich für eine Ratte gehalten wurde, so mag dieser Umstand wohl die Veranlassung zu der Benennung Rattengasse gewesen seyn, in älteren Urkunden findet sich von diesem Namen keine Spur. Alles, was von der Mausgasse, s.d., gesagt ist, findet auch hier seine Anwendung, ebenso wie dort schaut der alte Pfarrthurm mit seiner lichtgekrönten Höhe in die enge und dunkle Gasse herab.
Band 12, Seite S15
Porzellanhof | Rieneck
Stelzengasse | Stelzengasse 2 | Am Porzellenhof 4 | Am Porzellenhof 6
B.214 | B.215 | B.216
16. August 1886
Das äußerst malerische Thorhaus sammt den Nebenbauten ist gegenwärtig bis auf den Grund niedergelegt. Es war eines der charakteristischsten Objekte dieses Stadttheils.
Band 12
7. September 1886
An dem an das Haupthaus sich anschließenden älteren Gebäude habe ich bei genauerer Untersuchung gefunden, daß der steinerne Unterbau aus den Abbruchstücken eines viel älteren Baues aufgeführt ist; wie es scheint, war derselbe gleichzeitig mit dem Thorhaus, indem an den Bruchstücken spätgoth. Profile vorkommen, theils aus Sandstein, theils aus blauen Bockenheimer Steinen.
An diesem Hause war ein Gewölbe angeschlossen, das gleichzeitig mit ihm erbaut scheint und die Bauweise des 18. Jahrh. zeigt. Bald wird alles verschwunden seyn.
Vor dem Haupthause steht ein aus dem Anfang des vorigen Jahrh. herrührender Bau, über dessen Eingangsthür [sich] in Stein gehauen das Textor‘sche Wappen befindet, s. d. Artikel Friedbergergasse, Textor‘sches Haus.
Auch diesem Gebäude droht der Untergang und schwindet mit ihm der letzte Rest der Erinnerungen an die Familie Textor und Goethe. Die Nebenbauten um das Haupthaus herum und nach der Stelzengasse hin liegen alle bereits nieder, und ist die ganze Stätte bald nicht wieder zu erkennen.
Siehe auch:
Band 12.2
Das Hermes-Brünnchen, auch Schwarzhermannsborn
Es war ein östlich vom Friedberger Thor, etwa vierhundert Schritte entfernt am rechten Ufer des Elkenbachs gelegener, von hohen Linden umstandener Brunnen mit einem Kranze von blauen Steinen eingefaßt und mit einem eisernen Gitter verschlossen, an welchem an einer Kette ein eiserner Löffel zum Trinken hing. Um den Brunnen herum waren Tische und Bänke angebracht und im Anfang dieses Jahrh. bis in die dreißiger Jahre hinein war es ein beliebter Spaziergang und Aufenthaltsort.
Die immer weiter fortschreitende Bebauung der Gegend hat auch ihm schon vor längerer Zeit den Untergang bereitet.
Näheres bei Batton VI.25.
Abbild. davon besitze ich keine.
Band 12.3, Seite 9
2.
[MZ_13-33] Klostergasse, A.85, (39), 1571, An einem Tragstein.
[MZ_13-34] Hinter dem Lämmchen, L.141, (5), 1608. In einem Schild an einem Fensterpfeiler erhaben eingehauen. Daneben über einer Hausthüre dieselbe Marke und Jahreszahl.
[MZ_13-35] Großer Hirschgraben, F.54, (24), 1571. Auf einem Stein über der Hausthür eingehauen. Der Stein gehört ursprünglich wahrscheinlich nicht hierher.
[MZ_13-36] Weißadlergasse, F.28, (29), 1617. In einem Tragstein der Brandmauer unter dem 2ten Stock eingehauen
[MZ_13-37] Hirschgraben F.77, (10), 1595. An den Tragsteinen des ersten und zweiten Stocks. [Diese Zeichnungen und Angaben sind noch lesbar gestrichen S. E.]
[MZ_13-38] Allerheiligengasse, B.6. (63), 1679 G. K. Auf einem Wappenfeld an einem Schlußstein des Thores ein Seitenbau im Hof.
Band 12.3, Seite 15
10 1880
[MZ_13-52] Saltzhaus, Römerberg I.156, (27), Wedelgasse. Ueber den Thüren auf der Seite des Römerberges.
[MZ_13-53] Waage, goldne, Markt Eck der Höllgasse, M.196, (13). Ueber der Hausthüre nach dem Krautmarkt zu.
[MZ_13-54] Kleiner Hirschgraben, F.77. (10), 1595. An den Tragsteinen des 1ten und 2ten Stocks.
[Der Eintrag zu den drei Hausmarken ist identisch mit dem gestrichenen Eintrag von Seite 9 S. E.]
[MZ_13-55] Zeil, D.210, (35), 1588. An einem Tragstein.
[MZ_13-56] Kastenhospitalsgasse, E.180, (11). Im Schlußstein des mit einem Spitzbogen überwölbten Thoreingangs
[MZ_13-57] Zeil, C.217, (6); Friedbergergasse (1), 1571. An den Ecktragsteinen des unteren Stocks.
Band 12.3, Seite 21
5.
Hausmarken.
[MZ_13-72] Hirsch, kleiner, Friedbergergasse, C.7, (14), 1587, in einen Thürsturz gehauen, auf Wappenschildern.
[MZ_13-73] Allerheil. Gasse, B.6, (63), 1679. Ueber einem Thor auf einem Wappenschild.
[MZ_13-74] Friedbergergasse, C.187, (55), 1676, I. S., An einem Tragstein vertieft eingehauen.
[MZ_13-75] Rothekreuzgasse, F.173, +. An einem Tragstein auf einem Schild eingehauen
[MZ_13-76] Großer Hirschgraben F., an den Steinen des Thorbogens zwischen den Häusern F.63, (3), Weisser Hirsch und F.64, (5) erhaben eingehauen.
Sind keine Hausmarken, sondern gehören in das Wappen der Familie du Fay