Inhalt »
«

Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Stein

Band 5
29. Juni 1880
Der oben erwähnte Stein wird jetzt im Archiv aufbewahrt.
Band 5, Seite 99
Goethe Platz 11
E.51
17. Mai 1861
Im Hofe links noch ein alter Bau mit Holzgallerien, welche offen sind und zu denen von außen eine hölzerne Treppe führt, einstöckig und auf dem Dach ein Zwerghaus, von einer Linde malerisch beschattet. Scheint aus dem Anfang des 18ten Jahrh. zu seyn. Die Gallerien sind dieselben wie diejenigen im gegenwärtig noch stehenden Theile des Junghofes, welche 1701 erbaut sind. Die Dächer sind mit Ziegeln gedeckt. Es war damals eine ziemlich herrschende Mode, offene Gallerien in den Höfen anzubringen. Im Augenblick sind in dem Hofe einige ältere Schoppen oder Remisen abgebrochen und neu im Bau begriffen, vielleicht geht es auch dem soeben erwähnten älteren Stück noch an den Kragen. An der durch den Abbruch blos gelegten hinteren, nach der die Froschgasse hin gelegenen Mauer zeigen sich einige vermauerte Fenster mit steinernen Kreuzstöcken und ein großer vermauerter Bogen, der Aehnlichkeit mit einer Thoröffnung hat, es kann aber auch ebenso gut nur ein Stützbogen seyn. Das Vorderhaus, wie es jetzt besteht, scheint in der Mitte des vorigen Jahrhunderts oder gegen Ende desselben zum größten Theil erneuert zu seyn.
Band 5, Seite 101
Goetheplatz 13
E.52
15. Januar 1865
Das Haus stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Ende des 16. Jahrh., wie sein äußeres Aussehen sowohl als auch die ganz im alten Charakter noch erhaltenen Bauten im Hofe bezeugen. Die Steinhauerarbeit ist zwar äußerst einfach, allein dabei doch sehr geschmackvoll und zierlich.
Das eine Eck des Hauses im Hofe steht auf einem hölzernen Träger, so daß darunter ein freier Raum bleibt. Die Decke im Thorhause ist in zierliche Felder eingetheilt. Ueberhaupt hat das ganze Haus bis dato noch wenige erhebliche Veränderungen erlitten und versetzt uns namentlich im Hofe noch ganz in die alte Zeit.
Band 5, Seite 102a
Goldfedergasse 9
F.115
13. Oktober 1880
Steinerner Unterbau mit rundbogiger Thüre, etwa aus dem Ende des 17. Jahrh. Im Äußeren wenig verändert, mit dem steilen Giebel nach der Straße gekehrt und derselbe durch eine Nase geschlossen.
Das Haus springt um einige Fuß vor und hat deßhalb auf der Vorsprungsfläche Raum für ein ganz kleines Fenster.
Verrufenes Haus.
[Von der Chronologie abweichende Paginierung C. K.]
Band 5, Seite 109
Golden Hutgasse 9
J.104
18. Oktober 1871
Spitzbogige Thür, steinerne Laibung am Unterbau. Oberbau neu. Höchst charakteristisch für die Zeit seiner Erbauung und gilt von ihm dasselbe wie von dem Nachbarhause I.103, s.d.
Band 5, Seite 121
Junger Zahn | Fortuna | Weisser Bär
Graubengasse 1
G.80
24. Juni 1874
Ein Haus mit massivem Unterbau mit eisernen Läden im Erdgeschoß und geschmackvoller Steinhauerarbeit. Es bildet das Eck mit der Schnurgasse und gehörte zur Zeit meiner Jugend der Familie Mettenius, welche darin seit langem ein rennomirtes Leinwandgeschäft betrieb. Architektonisch hat es weiter nichts Besonderes aufzuweisen; es wurde bei dem Brande von 1719 verschont, weßhalb auch der Name des Besitzers in dem Verzeichniß nicht aufgeführt ist. Es scheint jedoch später doch von Grund aus neu aufgebaut worden zu seyn, indem die jetzige Architektur nicht bis vor das Jahr 1719 hinaufreicht.
Band 5, Seite 131
Graubengasse 10
G.105
24. Juni 1874
Ein Haus ganz in Stein aufgeführt, das ein vorspringendes Eck bildet. Es wurde bei dem Brande von 1719 gänzlich zerstört und gehörte damals einem Kannengießer Namens Georg Benedict Crohnenboldt.
Band 5
92
etwa noch um 5 Fuß tiefer wie der andere lag und durch einen steinernen Bogen zugänglich ist. Es giebt dieser Umstand beinahe der Vermuthung Raum, daß auf diesem Platze vor dem Brande zwei Häuser gestanden hätten, wodurch sich auch die außerordentliche Länge von neun Fenstern in der Fronte leicht erklären ließe, allein ich fand bis jetzt dafür noch keinerlei Anhaltspunkt, der nachweisbar seyn dürfte. Daß es die Benennung zum goldnen Hasen führt, habe ich von meinem seligen Vater oft erzählen hören; woher er diese Nachricht hatte, weiß ich nicht. Ebenso heißt auch der gegenüberliegende Brunnen der Hasenbrunnen.
Es gehörte vor dem Brande einem Faßbinder Balthasar Löschhorn und war nur ein Haus. Dieß schließt jedoch keineswegs aus, daß früher doch zwei Häuser den Platz eingenommen haben. Der Unterbau ist massiv, der Schlußstein über der Hausthüre leider durch die aufgeschraubte Hausnummer verdeckt.
Aus den hinteren Fenstern des Speichers hatte man eine schöne Aussicht nach dem ehemaligen Trierischen Hofe hin, auch konnte man die Spitze der Kuppel des Pfarrthurms aus einem Gauploche derselben Dachkammer sehen.
Zur Zeit meiner Jugend war es von meinen Eltern, denen es gehörte, bewohnt. Im Erdgeschoß befand sich die Wirthsstube mit einem großen Kachelofen, hinter welchem eine Schwarzwälder Uhr hing. An den Wänden hingen verschiedene Gewerkszeichen derjenigen Handwerker, welche hier ihre Herberge und ihre Meisterstube hatten. Vor allem waren die Dreher durch das
Band 5, Seite 147
Blaue Viole
Graubengasse 24
G.112
24. Juni 1874
Massiver Unterbau, Schlußstein durch die Nummer verdeckt, über demselben auf einem Band Zur blauen Viole.
Das Haus wurde bei dem Brande von 1719 bis auf den Grund zerstört und gehörte damals einem Schreiner, welcher den Namen Elias Heusenstamm führte. Zur Zeit meiner Jugend wurde es von einer Familie Stein bewohnt, welche
Band 5
89
das Korbmachergeschäft darin betrieb und befand sich zu diesem Ende die Werkstätte im Erdgeschoß. In dieser Werkstätte habe ich manche Stunde meiner Jugendzeit verbracht. Es arbeitete nämlich darin ein alter Korbmachergeselle, welcher nach dem Tode des Herrn Stein dessen Wittwe treulich das Geschäft fortführte und bis an seines Lebens Ende darin verblieb. Im Ganzen war er 52 Jahre in demselben Hause. Er war gleich einem angesehenen Bürger unter der ganzen Nachbarschaft angesehen und hoch in Ehren gehalten, hieß Pfaff und war aus Berlin.
Siehe auch: