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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Stadtmauer Main

Band 11, Seite 93
Bernhof | Baugarten | Schildeck
Töngesgasse 12
H.166
12. Februar 1862
Im Hofe an dem Thorpfeiler des Vorderhauses findet sich in Stein gehauen die Inschrift
[MZ_11-2] „ F 1727. April.“ ungefähr 4 Fuß über dem Boden, dieß zeigt die Zeit der Erbauung durch einen Herrn Finger an, indem das Haus bei dem Brande von 1719 ein Raub der Flammen wurde; es gehörte damals sammt dem Nachbarhause (10) einem Weinhändler Lamp.
In dem Keller fand ich einen 8eckig behauenen Stein, dessen eine breite Fläche einen roh gearbeiteten, auf einem Wappenschilde befindlichen Frankfurter Adler trug, der Form nach dem Anfang des 17ten Jahrh. angehörig. Auch hat der Keller merkwürdige alte Spuren und ist jedenfalls der alte Klosterkeller geblieben, d.h. ein Theil desselben, der seiner Festigkeit wegen dem Feuer trotzte. Im Hofe weiter an einer Brandmauer des Hinterhauses im Stein eingehauen B. J. E. 1803. -
Im Hinterhaus noch drei Bogen der ältesten Stadtmauer noch ganz erhalten, dieselbe geht weiter an dem Nachbarhaus (10) durch, ebenfalls erhalten und tritt nun in ihrer ganzen Dicke vor die Brandmauer der Häuser auf dem Graben. Oben wird sie als Gang benutzt, und unten sind die Bogen theilweise bis auf 1/3 ihrer Dicke vermauert. Im Augenblick werden bedeutende Baureparaturen vorgenommen, deren Ergebniß noch nicht abzusehen ist.
Band 11
April 1862
Die alte Stadtmauer wird bloßgelegt um wahrscheinlich für immer zu verschwinden, s. Nebenhaus 10.
Im Hofe über dem Thor des Vorderhauses ein leeres Wappenschild mit einer Krone darüber.
Band 11, Seite 95
Antoniter Kloster
Töngesgasse 16
H.167b
12. Juni 1864
Vor langen Jahren schon war mir die Existenz der beiden ungeheuren Pfeiler bekannt, ohne daß es mir möglich geworden wäre, dieselben näher zu untersuchen und über ihren eigentlichen Zweck und Entstehungszeit
Band 11
Stadtmauer Pfeiler Zimmergraben
genügende Auskunft zu erhalten; da sie durch die an die Stadtmauer direct angebauten Schoppen gänzlich verdeckt sind, war eine genaue Besichtigung außerordentlich schwierig, schon der herrschenden Dunkelheit wegen, bis mir endlich heute Gelegenheit wurde, dieselben zu zeichnen und zu vermessen.
Sie sind 7 ½ Fuß breit, 8 ½ und 9 ½ Fuß dick, stehen 27 Fuß weit auseinander und ungefähr in der Mitte der Hintergebäude des Hauses Töngesgasse 16, H.167b, was an der Stelle des ehemaligen Antoniterklosters im Jahr 1803 aufgeführt wurde.
Zwischen ihnen in der Mitte befindet sich ein in Stein roh ausgehauener Adler mit dem Buchstaben F und der Jahreszahl 1726, was darauf hinzudeuten scheint, daß bei dem ungeheuren Brand von 1719 die alte Stadtmauer stark angegriffen und bei ihrer nöthig gewordenen Ausbesserung mit einem städt. Adler versehen worden war. Meiner Ansicht nach und soweit es das trübe Dämmerlicht erlaubte, sind die Pfeiler alt und gehören der Mauertechnik nach einer frühen Zeit an, wofür auch schon der Umstand spricht, daß die Abschrägung des einen um einen ganzen
Band 11, Seite [96]
Fuß tiefer ansetzt als bei dem andern, was in den neueren Zeiten ganz gewiß nicht vorgefallen wäre, s. Abb. [R1018]
Band 11
21. September 1877
Soeben wird an der Stadtmauer an der Stelle des Hauses Töngesgasse 12, H.166, welches bisher von einem Schoppengebäude überbaut war, ein städt. Adler freigelegt, welcher die Jahreszahl 1727 trägt.
Band 11
25. September 1877
An der Stelle der Stadtmauer hinter dem Hause Töngesgasse 18, H.168, wird eben durch Abbruch der Schoppengebäude ein städt. Adler freigelegt mit der Jahreszahl 1784, s. Töngesgasse 18.
Band 11
1. Oktober 1877
Noch zwei Adler in dr Stadtmauer wurden freigelegt durch den Abbruch der Schoppengebäude, sie befinden sich an den Stellen der alten Stadtmauer hinter den Häusern Töngesgasse [Leerstelle] und tragen die Jahreszahl 1726.
Die beiden in dem vorstehenden Aufsatz vom 12. Juni 1864 erwähnten Pfeiler wurden mittlerweile freigelegt und kann ich das darüber Gesagte hier nur wiederholen.
Band 11
332, 333, 334
und trägt auf dem Brandplan die Nummern 332, 333, 334.
Bei den gegenwärtig im Gang befindlichen baulichen Veränderungen auf dem Graben wurden die an dieser Stelle an das Haus angelehnten Schoppengebäude abgebrochen und in der Mauer (Alte Stadtmauer) ein Adler sichtbar mit der Jahreszahl 1724, nebst einem vermauerten Bogen der Stadtmauer.
Mehrere Häuser hatten Thüren durch die Stadtmauer nach dem Graben und kann dieser, wie es scheint, offen gewesene Bogen eine solche gewesen seyn, vielleicht war er auch nur durchgebrochen um den Brandschutt leichter wegführen zu können, auf dem Brandplan findet sich nur eine Thüre oder Durchbruch bei den Antonitern und bei dem v. Reineck‘schen Haus.
Band 11, Seite [100]
Töngesgasse 18
H.168
25. September 1877
Bei den eben im Gang befindlichen baulichen Veränderungen wurde an der hinteren Seite der alten Stadtmauer nach dem