wenig war es mir gelungen, eine Jahreszahl an dem Hause zu entdecken. Die einzige Familie, welche, soviel mir bekannt ist, eine Harfe im Wappen führt, ist die der Landschade von Steinach, s. Humbracht. Zierde Deutschlands, p. 4. - Sollte dieselbe ein Haus hier besessen haben?
An der Giebelseite nach der Kruggasse hin tritt im Hofe ein steinerner Treppenthurm vor, mit einem spitzen Schieferdach und schrägwinkeligten, in ihrer Richtung die Lage der Treppensohle gleichlaufend mitmachenden Fenstern, welcher bis zum Anfang des Giebels hinaufreicht. Der Hof liegt um mehrere Stufen höher als die Straße und ist von derselben durch eine 14 ‘ hohe Mauer geschieden, in welcher sich die Eingangsthüre befindet; alsdann folgt in der Kruggasse der zweite Bau, mit höchst geschmackvollen, durch Löwenköpfe verzierte Tragsteine, und unten im Erdgeschoß mit vergitterten Fenstern versehen; dann kommt abermals ein Hof mit einem Einfahrtsthor, an dem die im spitzen Winkel eintretenden Verschneidungen der Profile scharf und bestimmt markirt sind, und nach diesem ein drittes Gebäude No. 15, welches die sehr lange Seite nach der Kruggasse hin, abschließt.
In diesem letzteren Hofe ist über dem Thor auf der inneren Seite eine Bombe eingemauert, die wahrscheinlich bei irgend einer Belagerung dahin geschleudert wurde. Vielleicht 1552. , s. Bomben. Sodann findet sich eine freiliegende, offene, in die oberen Stockwerke führende Treppe mit zierlichem