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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Hinterhaus

Band 12, Seite F5
Neu Falkenstein | Gross Falkenstein
Fahrgasse 18 | Predigergasse 11
A.166
17. September 1886
Hinterhaus im Arnsburger Hof, der Platz welchen die ehemalige Capelle eingenommen hat und seit dem Abbruch derselben unbebaut war.
Batton II. 159.
Dieser Platz ist seit einiger Zeit mit einem Hause bebaut, das im Rohbau bereits fertig dasteht, es war in ein kleines Gärtchen umgeschaffen, aus welchem eine ziemlich hohe Esche ihre Zweige über die Einfriedigung heraus streckte.
Wann die Capelle abgebrochen wurde, vermag ich nicht zu sagen. 1802 bestand sie noch und wurde als Waarenlager vermiethet, in letzterer Zeit gehörte sie zu dem Hause des Herrn Scharff, Fahrgasse 18 und war, so lange meine Erinnerung reicht, bereits abgebrochen. s. Batton, II. 113, 117, 157.
Band 12, Seite H3
Goldner Löwe | Hainerhof | Hinterhaus im Hainerhof
16. Juni 1873
Das im hintersten Winkel des Hofes links hereinspringende Eck gehört zu dem Gold. Löwen und trägt in dem Gewand der Thüre und dem darüber befindlichen vergitterten Fenster ältere Spuren zur Schau. Die Thüre ist, wie es scheint, seit langer Zeit außer Gebrauch und samt dem darüber befindlichen Gitter mit Spinnweben und Staub eingewebt. Den alterthümlichen abgeschlossenen Charakter, den der Hof früher besaß, hat er seit längerer Zeit verloren, namentlich auch durch die Entfernung des Ziehbrunnens sammt seinem Zubehör. Gegen Ende des Jahres 1884 wurde derselbe abgebrochen und damit der ganze Eindruck verwischt.
Band 12, Seite H11
Alte Helle
Höllgasse | Höllgasse 11
M.197
14. Juni 1884
Das Vorderhaus mit steinernem Unterbau stammt aus dem Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrh. Das Hinterhaus ist jedoch viel älter, was eine in sein unterstes, nur einen einzigen Raum bildendes Stockwerek führende, mit einem Spitzbogen überdeckte Thüre bekundet, welche gleich den steinernen Fenstereinfassungen auf eine viel frühere Zeit hinweisen. Das Haus wird schon im Jahr 1304 od. [130]7 bei Böhmer Cod. 363 als bestehend erwähnt. Batton gedenkt seiner nur beiläufig und als mit dem Nebenhause zur Waage vereinigt, gegenwärtig sind die beiden Häuser getrennt, jedoch findet sich im Keller eine vermauerte Thüre, welche in den Keller des ebenerwähnten Hauses führte. Oben an einer Brandmauer des Vorderhauses soll sich ein Stein mit der eingehauenen Jahreszahl 1679 befinden, wie mir Herr Cronau, der jetzige Miether sagte.
Die Abb. [R1623] zeigt den obenerwähnten Raum, dessen Fenster in ein hinter dem Hause herziehendes, zur Wage gehöriges Höfchen münden. Sie sind stark vergittert, wie auch ein kleines Luftloch neben der Eingangsthüre und giebt überhaupt
Band 12, Seite J5
Hinter der Judenmauer | Judenmauer, hinter der 13
B.23
9. August 1888
Ein mit seiner Vorder- und Hinterseite bis jetzt noch ziemlich im alten Originalzustand erhaltenes Haus, das im Jahr 1711 oder in einem der folgenden Jahre nach dem Brand der Judengasse, welcher auch seine Verheerung bis hierher erstreckte, neu aufgebaut wurde.
Es ist im Augenblick in dem Zustande äußerster Baufälligkeit und auf der Hinterseite bereits mit Sprießen unterstützt. Die Häuser nächster Nähe nach dem rothen Thor, 15, 17, 19 sind bereits seit einigen Jahren gefallen und wird allem Anschein nach seines Bleibens auch nicht viel länger mehr seyn können, indem die Spuren des Verfalles allzu sehr bereits hereingebrochen sind. Die Abb. [R0913] giebt die Rückseite, deren genaue Aufnahme nur durch den Abbruch der Hinterhäuser der Judengasse und den daraus entstandenen Consequenzen ermöglicht wurde.
Der ganze umliegende Stadttheil war in dieser Weise bebaut und veranschaulicht dieses Beispiel ziemlich deutlich das Aussehen der Bauten aus den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrh. Seit langer Zeit schon ist das Haus von liederlichem Gesindel bewohnt und ist eine
Band 12, Seite J11
Schwan
Judengasse
B.122
15. Mai 1883
Im Hinterhause nach der Gold. Luft hin im 2ten Stock in der Stube neben dem Erker eine ziemlich reich verzierte Stuckdecke, theilweise mit Figuren.
S. d. VI. Seite 177. Wurde von mir erst heute gefunden.
Siehe auch:
Band 12, Seite K7
Weisse Tauben | Hinterhaus Ochsenkopf
Klostergasse | Klostergasse 23 (Predigerstraße)
A.77
19. März 1884
Bei der Verlängerung der Schnurgasse und deren Durchbruch nach der Klostergasse wurde ein Theil der Hinterhäuser der Klostergasse sowie die Hinterhäuser des Gäßchens an dem Hause zur Sanduhr und dieses Haus selbst blosgelegt und es entfaltete sich ein Bild eines Theiles der ältesten Stadtgegend, was in seiner Eigenthümlichkeit den Charakter unserer Altstadt auf eine Weise darstellt, wie sie wohl nicht zum Zweitenmale sich darbieten wird. Durch die in Angriff genommenen Neubauten der Battonstraße wird dieser Anblick bald unseren Augen durch Zubauen und Abbrechen entschwunden seyn und wurde von mir grade noch im letzten Augenblick untersucht und gezeichnet. Der alte Holz- und Lehmwandbau kommt vermischt mit dem Schieferbeschlag hier recht eigentlich zur Geltung, obwohl er bereits in früheren Blättern zur Genüge dargestellt ist. Diese Darstellung zeigt die nunmehr offen gelegten kleinen und schmalen Höfe, welche von dem Ellnbogengäßchen hierher ausmünden, wozu der Hof des Hauses A.67, Dominikanergasse 14 sowie die Mündung des Höfchens A.77, Klostergasse (Predigergasse) 23 mit seinem Treppenthurm gehören.
Das letztere Haus zeigt nun in seiner blosgelegten Wand so recht die alte Zeit, dürfte aber ebenfalls nicht mehr lange so bleiben. Es war von dem Nachbarhause A.78, Klostergasse 25 durch ein schmales Aliment getrennt, in welcher es das Lichtrecht hatte und sieht mit seiner nunmehr auf ein Außenseits nicht berechneten Wand seltsam genug aus. Es heißt zu den Weissen Tauben und wird heute eine Wirthschaft geringeren Grades darin betrieben. Auf der Zeichnung bildet es das Eck. Im Augenblick werden die Fundamente zu einem, die ganze Seite verdeckenden Bau ausgemauert, und
Band 12, Seite K27
Kornblumengasse 16 | Hinterhaus von Graubengasse 17
G.131 | G.131
1. November 1882
Mit dem Vorderhause in der Graubengasse nach dem Brande von 1719 gleichzeitig wieder aufgebaut.
Der Parterrestock hatte eine Eingangsthüre mit einem rundbogigen Sturz überdeckt, und die massive Hausthüre von Eichenholz hatte einen schönen schmiedeisernen Klopfer mit zierlichem Klopferblech, welcher aber in der neueren Zeit leider entwendet wurde. Neben der Hausthüre befand sich ein rundbogiges Fenster mit runden Scheiben verglast; bei dem im vorigen Jahre vorgenommenen Umbau, d.h. Einführung der Wasserleitung und somit Verlegung eines gewissen Ortes wurde derselbe an diese Fenster gelegt und zu diesem Zweck dasselbe bis zu dem Aufsatz des Rundbogens geschlossen.
Ich habe eine sehr sorgfältige Aufnahme dieses Hausganges gemacht und danach ein Aquarell für die Sammlung ausgeführt, es knüpfen sich mit die liebsten Jugenderinnerungen an dieses Hinterhaus mit seinen dunklen unheimlichen Räumen, seiner ausgetretenen Treppe und seinem Gewinkel.
Beispiele dieser Art werden dahier immer seltener.
Siehe auch:
Band 12, Seite K29
Kruggasse | ad. Kruggasse 10
L.80 [=L.82]
26. September 1882
Soeben sind die sämmtlichen Localitäten in Reparatur begriffen, werden theilweise ausgeflickt und alles mit hellgelber Oelfarbe überstrichen, wodurch natürlich die schöne braune Naturfarbe des Holzes verloren geht und der alterthümliche Eindruck sich vollständig verwischt.
Siehe auch:
Band 12, Seite M13
Metzgergasse | Metzgergasse [10] | Hinterhaus von Saalgasse 5
M.106 | M.113
6. Mai 1882
Das Haus besitzt ein gewölbtes Erdgeschoß, das um einige ziemlich hohe Stufen höher liegt als das Straßenpflaster und einen höchst alterthümlichen Eindruck macht. An ihm befindet sich noch eine in das Gäßchen hineinreichende Dachtraufe, welche wahrscheinlich die letzte in hiesiger Stadt seyn dürfte. Das Gäßchen überhaupt ist noch so vollständig in seinem alten Aussehen erhalten, wie ich dahier eigentlich keine Localität mehr kenne. Die Abbildung [R0353] der goth. Thüre mit der hohen Treppe davor, welche den Ausgang des Vorderhauses Saalgasse 5, M.113 bildet, ist auf der Abbildung genau wiedergegeben.
Leider ist diese Gegend in den letzten Jahren durch den Aufenthalt liederlichen Gesindels schlimmster Art höchst unzugänglich für genauere Aufnahmen geworden, früher war dieses Verhältniß ein anderes, und die Häuser waren nur von achtbaren Bürgersfamilien, meistens Metzgern bewohnt.
Die unteren Räume des Hauses wurden früher in den Meßzeiten als Wirthsstube benutzt, indem die sonstig zu diesem Zweck dienenden Räume des Vorderhauses in der Saalgasse als Waarenlager vermiethet wurden. Nunmehr dienen dieselben

Buchstabe N

Band 12, Seite N1
Lützel Palmeneck
Neugasse | Neugasse 27
K.109 [=L.109]
14. November 1885
In dem nach der Sackgasse gelegenen Hinterhaus besteht der unterste Stock aus einem Gewölbe mit Spitzbogen. Lange Zeit war es unbenutzt und das Fenster mit Staub und Spinnweben hinter einem Eisengitter überzogen und total undurchsichtig bis die Neuzeit auch diesen Raum zu verwerthen wußte; er dient jetzt als Werkstätte eines Schuhmachers. S. Goldner Traubel, Schnurgasse 51, K.116.
Siehe auch: