noch später dieselbe soviel erweitert, daß ein Stück der Mauer mit ausgebrochen wurde, um einen thorartigen Eingang zu erhalten, welcher mit einem geschmacklosen Sturz überdeckt, die Mauer um mehrere Schuh überragte. Das Pförtchen war unberührt geblieben, vor zwei bis drei Monaten jedoch hatte auch seine Stunde geschlagen, indem die Bauspekulation den Platz für neue Häuser auserkor. Gerade diejenige Stelle der Mauer, welche man bisher geschont hatte und in welcher sich die alte Pforte befand, wurde eingerissen, es wurden neue Bauten in dem Garten aufgeführt und kaum erkennt man die Stätte mehr.
Es wird dieß nicht der letzte Nachruf sein, welcher meiner Feder entströmt, denn allgewaltige Veränderungen betreffen einen Stadttheil nach dem andern, und die verborgensten Orte werden aufgesucht und gelichtet, und die Grenzen sind vor der Hand noch auf keine Weise anzugeben, indem gar leicht die meisten unserer älteren Bauten das Schicksal treffen kann, in den Bereich der sach- oder nicht sachgemäßen Erneuerung gezogen zu werden. Mit den obenerwähnten Veränderungen geht abermals ein Hauptcharakterzug unserer Stadt verloren.
Eines beklagenswerthen Unglücksfalles muß ich hier noch erwähnen, welcher sich in dem obenerwähnten Garten vor ungefähr 8 Jahren zutrug, als derselbe noch Knabeninstitut war. Ein kleiner Knabe (der Sohn des damaligen Wirthes im Bürgerverein, Herr Ortwein, früher Koch bei dem verstorb.