Seit vielen Jahren eine der renommiertesten Bierwirthschaften, welche namentlich von Stammgästen besucht wurde, die sich allabendlich daselbst einfanden, auch in früheren Jahren mehr als jetzt von Flößern und Schiffern besucht. Ein anständiges Wirthshaus, das eine besondere Anziehungskraft für Künstler und Gelehrte besaß, vielleicht grade seiner vortrefflichen Haltung wegen, die es nie zu einer sogenannten Kneipe herabsinken ließ.
In diesem Hause wohnte seit langen Jahren in einem Mansardstübchen des dritten Stocks der Maler Karl Ballenberger, ein für sich abgeschlossener Künstler von seltener Begabung, dabei von außerordentlicher Einfachheit in seiner Lebensweise, in höchstem Grade bescheiden und eine hochachtbare Persönlichkeit.
Er trug in seiner äußeren Erscheinung sowohl als auch in seinen sämmtlichen Werken etwas, das unwillkürlich weit mehr an das Ende des 15. Jahrh. als an unsere Zeit erinnerte. Seiner Werke brauche ich nicht weiter zu gedenken, sie reden verständlich genug für sich selbst und bezeugen, wie sehr er es verstanden, sich in einer Zeit wie die unsere ist, so vollkommen in sich zu versenken.
Sein Tod erfolgte am 11. Sept. 1860 und wurde ihm von dem Besitzer des Hauses, Herrn Eysen, eine Pflege und Wartung zu Theil, die demselben zur höchsten Ehre gereicht, ebenso wie sein Arzt, Herr Dr. Fabricius d. ält. ihm bis an sein Ende die angelegentlichste Sorgfalt entgegen brachte. - Er ruhe in Frieden, Ehre sey seinem Angedenken. Herr Schöff Gwinner widmete ihm einen