Inhalt »
«

Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Schmiede

Band 8
O. U. 1585
In einem Revers bei dem Neuaufbau des Rothen Löwen „goldne Schmiede“ genannt, bekennt der Eigenthümer derselben, daß es ihm gestattet sein solle, das [Leerstelle] in der neuaufgeführten Brandmauer zu belassen u.s.w.

Auszug aus den Original Kaufbriefen, 10. April 1859.
Band 8
20. Mai 1874
Im Hofe eine zierliche Brunnenschale mit Muschel in die Wand eingesetzt, genauso wie im Goethehaus, im Vorderhaus das Treppengeländer von Schmiedeeisen und vortrefflicher Arbeit, darin die Jahreszahl 1749 angebracht ist. Durch den Neubau des Nebenhauses und die Veränderungen auf dem Paulsplatz ist vieles zerstört. Das Haus war mit großem Aufwand erbaut.
Band 9, Seite 19
Kleines Siegen
Paradeplatz 8
E.205
22. Juni 1858
Zwei mit dem Tragstein des Nebenhauses verbundne Tragsteine. Der eine a. ein Hufeisen mit 1680, der andere b. die Zeichen des Schmiedehandwerks Zange und Hammer, L. A. 1680.
Siehe auch:
Band 9, Seite 21
Neue Schmiede
Paradeplatz 6
E.206
22. Juni 1858
Schmiede. Ueber den Thüröffnungen der Schmiede-Werkstätte Schlußstein a. 1709 A. K. Adam Korbett. Auf einem anderen Schlußstein ein Pferd und auf einem dritten einen Vogel (Strauß).
b. Tragstein unter dem dritten Stock 1690.
c. Tragstein unter dem ersten Stock 1690.
Band 9
Oktober 1866
Die Schmiede, welche ein Hauptkennzeichen der ganzen Gegend war, ist seit einigen Jahren verschwunden. Um das Vordach, das den Verkehr allzusehr hemmte, entfernen zu können, mußte man im Besitze des Hauses sein, und deßhalb einigte sich die Behörde mit Herrn Beil, dem Besitzer, kief [kaufte] ihm das Haus ab und räumte ihm ein passendes Geschäftslokal hinter dem Theater ein, wodurch der beabsichtigte Zweck vollkommen erreicht wurde.
Siehe auch:
Band 9, Seite 101
Eiche
Römergasse 6
I.112
7. Juni 1862
Wurde im Jahr 1559 von Grund aus neu erbaut, wie dieß die in der zierlich durchbrochenen Wetterfahne unter zwei Wappen angebrachte Jahreszahl anzeigt, welche sich auch auf einem Horststein der Brandmauer auf der Seite der Römergasse hin findet. Die Fahne steht auf dem noch erhaltenen alten Giebel nach dem Hofe zu, die Vorderseite des Hauses ist, wie eigentlich das ganze Haus, im vorigen Jahrh. total verändert und in einen anderen Geschmack gestimmt, doch zeigen die schönen, holzgeschnitzten Ornamente am Thor, daß man auch in der sogenannten Zopfzeit in der Kunst etwas zu leisten verstand. Im Hofe in zwei Stockwerken offene Gallerien mit gedrehten Stäben aus Eichenholz, ebenso die Treppe mit einem derartigen Geländer versehen, alles jedoch aus dem vorigen Jahrh. stammend. Die Einfahrt hatte früher ein Kreutzgewölbe mit schönen Rippen, an denen man noch die Ansätze sieht, welche man bei dem Herausschlagen des Gewölbes um den Thorweg zu vergrößern, stehen ließ.
Ebenso findet sich im Thorweg noch ein Hakenstein für einen Ziehbrunnen, welcher alt ist, daneben aber eine Pumpe mit zierlichem Schmiedeeisenwerk aus der Zopfzeit. Trotzdem macht der Hof einen alterthümlichen Eindruck. Die Tragsteine an der Brandmauer sind von Stein
Band 9, Seite 201
Rosengasse 16
F.159
6. Juni 1876
Eine Wetterfahne mit der Inschrift H. D. 1785 auf einer Stange mit schmiedeisernen Verzierungen, welche jedenfalls älter als diese Jahreszahl sind und scheint das Haus im Jahr 1785 vielleicht in seine jetzige Form gebracht zu seyn, jedenfalls aber gehört das Zwerghaus samt der Fahnenstange und Verzierung der letzten Hälfte des 17. Jahrh. an, wenn es nicht noch älter ist.
Band 9, Seite 213
v. Cronstättisches Stift | Kranich | Kranichhof
Roßmarkt 17 | Roßmarkt 19 | Roßmarkt 21
E.1
2. Juli 1858
Gäßchen am weißen Hirsche
An dem im Garten gelegenen kleinen Hause und zwar an dessen hinterer nach dem Gäßchen des weißen Hirsches zugewendeten Seite liegt ein Tragstein in die Mauer eingebunden, der das Wappen der Familie Knoblauch trägt nebst der Jahreszahl 1603, s. Ab. [R1129]
In der Fortsetzung dieser Mauer, welche sehr alt ist, befindet sich noch eine halb im Boden steckende vermauerte Thüre und davor ein Brunnen, vor dem ebenfalls einige alte Steine, Reste eines früheren Baues, liegen.
Ein Stück von einem Brunnenkranz oder einem Thorbogen, auf welchem die Inschrift S. A. P.? 1665 eingehauen ist und welcher als Abweis-Stein dient, liegt an der Ecke eines in demselben Hofe stehenden Gebäudes, s. Ab. [R1301] Ob nun dieser Stein zu den Gebäuden des Stiftes gehörte, kann ich nicht beweisen, doch liegt er jedenfalls schon sehr lange an seiner jetzigen Stelle.
Band 10, Seite 25
Hausen | Horn | Vorderhorn | Goldnes Oberhorn
Saalgasse 21 | Am Geistpförtchen 5
M.122
18. Juni 1865
Ein altes Haus, welches das Eck mit dem Gäßchen bildet, das nach dem Geistpförtchen führt. Es hat einen massiven steinernen Unterbau mit drei Thüren nach der Saalgasse und zweien nach dem Gäßchen hin. Ueber der mittleren Haupteingangsthüre in der Saalgasse findet sich zu beiden Seiten eines Schildes, auf welchem ein Anker und die Buchstaben C. H. ausgehauen sind, die Jahreszahl 1641 ausgehauen, über der dem Gäßchen zunächst liegenden auf einem Schild ein Hüfthorn mit den Buchstaben I. S. und der Jahreszahl 1718, über der andern ein Schild mit einem gewundenen Horn, s. Abb. [R1341] Ueber der einen Thüre im Gäßchen ebenfalls die Buchstaben C. H. 1641. Auf dieser Seite des Hauses an einem Träger in der Brandmauer des zweiten Stocks ein Hüfthorn an einer Kette hängend ausgehauen mit der Jahreszahl 1730, welche Zahl sich noch einmal auf dem Horststein befindet. Dieser Horststein sowohl als auch der ebenerwähnte Tragstein sind mit dem Hause 3 gemeinschaftlich.
Der Aufbau des Hauses scheint in das Jahr 1641 zu fallen und mögen wohl jene beiden Thüren der einzige noch vor uns stehende Ueberrest jener Periode seyn, indem in der nach der Saalgasse liegenden mittleren Thüre das Bogenfeld mit einem schmiedeeisernen Gitter ausgestattet war, das erst vor ungefähr drei Monaten herausgenommen wurde. Dieses Gitter schien mir eine Nachahmung jenes prachtvollen Exemplares zu seyn, das sich in der Wedelgasse an dem Salzhause, s.d., vorfindet, jedoch ist es in der ganzen Ausführung viel roher gehalten, so daß ich es nicht der Mühe werth fand, es in meine Sammlung aufzunehmen. Die Jahreszahl 1718 und 1730 scheinen sich auf eine durchgreifende Umgestaltung zu beziehen, bei welcher das Haus in seinen sämtlichen Fenstern
Band 10, Seite 91
O. U. 1399. Samstag nach Urbane.
Wir die Bürgermeister und Rath zu Frankfurt
erkennen öffentlich mit diesem Brief dass vor uns steht
Engel Knortel von Friedberg und Grede seine Hausfrau
und erkennen sich öffentlich [Leerstelle] Daniel
Wenzislaw Kemers Sohn von Prag von seinem des-
selben seinem vaters und Margarethe des vorgenannten
Daniels eheliche Hausfrau wegen als er
davon er ganze Macht und Gewalt hette verkauft habe
die Besserung und alles Recht auf die Husung
und Gesese genanit zum Rodenlewen gelegen
an der gulden Schmieden und sey das Ortshaus als
man die Sandgasse hinauf gehet, und habe er es aufge-
gegeben an und ind einig worden daß Peter vor
Padyn von Forderungs wegen desselben Peters mehr
und besser Recht zu dem vorgenannten Kaufe habe wenn
sie nachdem als Peter als vorgenannter mit offen versiegelten
Briefen erst zins und eigenschaft auf dem obgenannten
Hause und geseße bewiesen und zugebracht habe.
Und darum haben Engel und Gretevorgenannten Peters
von Padyn vorgenannte Gudin seine eheliche Hausfrau
und ihre Erben die Besserung des obengenannten Hauses und
Geseßes vor uns gänzlich aufgegeben. um 17 1/2 Gulden
Geldes mit Hünern und andern Zinsen als darauf liegen
den Leuten die den Zins darauf haben.
1399 Sabbato post Urbany.