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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Münz

Band 8, Seite 133
Nussbaum
Münzgasse 4 | Blauehandgasse
I.128
Juli 1854
Existirt nicht mehr, sondern der Platz, auf welchem das Haus gestanden, wurde zum Hof des Bankgebäudes gezogen.
Es war ein altes Haus mit entsetzlichem Gewinkel, Trepp auf, Trepp ab. Ueber der Hausthür die rohe Abbildung eines Nußbaums als Schlußstein. Neben der Hausthür eine Thüre mit einem herumlaufenden Rundstab, durch dieselbe gelangte man unter einen Schoppen, und von da in ein kleines Höfchen mit einem alten Brunnen. Vor dem Abbruch war das Haus in schlechtem Ruf und vielfach von Lumpengesindel bewohnt. Abgebrochen wurde es bei der Einrichtung des Bankgebäudes 1854.
Band 8, Seite 135
Münzgasse 18
I.146
1. April 1878
Soeben wird auf der Seite des Hauses, die nach dem Raugrafengäßchen hin liegt, neben dem Erker eine Thür gebrochen und das vordere große Thor seines Rundbogens beraubt und mit einem waagerechten Sturz überdeckt. Es wurde in einen Ladenerker verwandelt, wie überhaupt die ganze Fronte des Hauses.
Im Hofe stehen einander gegenüber 2 Thürme, welche die steinernen Treppen in sich schließen und dem Hause von der einen Seite ein imposantes Ansehen verleihen. Leider hat das Ganze durch die obenerwähnten Reparaturen an Originalität sehr vieles eingebüßt.
Band 8, Seite 137
Münze
Münzgasse 20
I.147
16. März 1873
Soeben erzählte mit Herr Dr. Redtel, Probierer von der hiesigen Münze, daß bei dem Neubau des Hauses während des Abbruchs der älteren Theile desselben unter der Erde eine außerordentlich feste, 5 Fuß dicke Mauer zum Vorschein gekommen sey, welche das Haus seiner ganzen Länge nach durchzogen und den Arbeitern bei dem Abbruch ungewöhnliche Anstrengung und Mühe verursacht habe. Es sind dieß aller Wahrscheinlichkeit nach die Fundamente des alten Gebäudes, dessen Batton erwähnt. Band V. p. 212.
Band 8, Seite 139
Münzgasse 8
I.144b
Juni 1862
1731 über der Hausthüre.
Das Haus hat eine in Holz ausgeführte Hausthüre, welche beinahe in demselben Geschmack und in denselben Profilirungen und künstlichen Verkröpfungen ausgeführt ist wie diejenige im Hause Seckbach, s.d., es hängt mit dem Hause I.144a zusammen, das in dem Raugrafengäßchen steht.
Merkwürdig ist, daß in dem kleinen Gäßchen, in welchem a. [I.144a] liegt, noch eine der ganz alten Laternen sich bis heute erhalten hat.
Band 8, Seite 141
Kolben | Fledener
Münzgasse 1 | Buchgasse 7
I.206 | I.205
25. August 1870
Das Haus, welches 1845 umgebaut wurde, muß ein wahrer Prachtbau gewesen seyn, wie aus den noch vorhandenen Ueberresten hervorgeht, leider ist vieles zu Grunde gegangen, und vor ungefähr 8 Jahren wurde eine abermalige Veränderung und Neuanstrich vorgenommen, wobei das schöne Portal, s. Abb. [R0591], das bisher in seiner natürlichen Sandsteinfarbe stand, einen weißen Oelfarbenanstrich erhielt.
Bei der jetzt im Gang befindlichen Veränderung gingen abermals einige Fenstergewänder, mit zierlichen Profilen geschmückt, zu Grunde.
Auch wurde ein Stein, der als Baustein vermauert war und von dem alten Hause stammte, ausgebrochen, welcher Ornamente der größten Schönheit trug. Der Treppenthurm war früher freistehend und unten mit 2 Thüren offen, deren eine das erwähnte Portal bildete, ähnlich dem in der goldenen Wage, s.d. Die Fenster massiv in Stein und äußerst fein profilirt, die Treppe ebenfalls bis in die oberen Stockwerke von Stein und alle Thüren mit Stabwerk und sonstigem Schmuck reich bedeckt. Ueber dem Eingangsthor im Hofe lief
Band 8, Seite 143
Hoher Ort | Hohes Ortshaus
Münzgasse 7 | Ankergasse 18
I.209
Mai 1860
Neben der Hausthür beifolgend abgebildeter Stein eingemauert, welcher die Wappen der Familie v. Holtzhausen und der Familie Weiss von Limburg nebst der Jahreszahl 1629 trägt.
Band 8, Seite 145
Karmeliter Kloster
Münzgasse 9 | Alte Mainzergasse 42 | Alte Mainzergasse 44 | Alte Mainzergasse 52 | Seckbächergasse 10
I.218
6. April 1855
Am 2ten April 1855 wurde der Abbruch desjenigen Theiles der Gebäude des Carmeliterklosters begonnen, welche mit ihrer Fronte nach der Mainzergasse und theilweise nach der Ankergasse hin liegen. Sie bestehen in einem Gang, welcher im ersten Stock eine Halle von sechs Kreutzgewölben enthielt, mit den Fenstern nach dem Hofe gekehrt, und wahrscheinlich dazu bestimmt war, sich darin zu ergehen. Die Fenster trugen einfaches Maaßwerk von Sandstein und scheinen mir aus dem 15ten Jahrhundert zu stammen. Fein und schön gegliedert sind die Sockelsteine, welche die Säulen des Gewölbes nach unten abschließen. Die Schlußsteine der Gewölbe trugen keine Wappen, und nirgends war eine Spur von einer Jahreszahl zu sehen.
Der untere Theil, welcher früher ebenfalls eine offene Halle bildete, die jedoch nicht gewölbt war, sondern eine Balkendecke hatte, war vermauert, um zu Aufbewahrungsräumen benutzt zu werden. An dieses Gebäude schloß sich ein anderes an, welches jedoch mit dem erstgenannten in keiner Weise im Einklang stand, wie schon einfach aus der ungleichen Höhe der unteren Bogen hervorgeht, deren einer halb sogar von dem anderen Gebäude zugebaut war. Doch bedurfte es dieses Beweises seines höheren Alters nicht, denn an
Band 8, Seite 149
Münzgasse 5
I.270
14. Juni 1871
[Eingeklebtes Stück Papier mit Bleistiftvermerken S. E.:]
ad. Münzgasse 5.
Wappenstein, wahrscheinlich einmal über einem Thor eingemauert mit den Wappen der Familien v. Holtzhausen, Weiß v. Limburg.

Auch das anstoßende Haus trägt noch dieses Wappen, s.d., Münzgasse 7.

Rechts oben hängt neben dem Helm an einem Kreuze eine Kette und an dieser ein Drachen, der sich in den Schwanz beißt.
Links eine Halskette (wahrscheinlich Gnadenkette) mit einem Ring.
Alles beinahe zerstört, s. Abb. [R0564] und steht seit 30 Jahren unbewacht im Hof.
14. Juni 1871
Band 8
September 1866
Weiter noch fand sich bei dem Abbruch eine Säulenstellung im Keller, welche 4 Gewölbe ohne Rippen trug, deren Grundriß und Form ebenfalls in Abb. beiliegt, s.d.
Am 19. Sept. [1866] fand man 16 Fuß tief unter der Oberfläche einen Kreuz-Heller sowie am 20. Sept. [1866] 15 Fuß unter der Oberfläche am Fuß der westlichsten der drei Säulen ein
Turonos Civitas
Philippus Rex, Benedictum sit nomen Domini Dei Jesu Christi. 1341-1344.
Diese 3 Münzen besitze ich, die eine mißt 5/8 Zoll im Durchmesser, mit unkenntlichem Gepräge, die größere mit der Inschrift 1 1/16 Zoll, der Kreuzheller ¾ Zoll.

Renaissanceverzierungen. Häuser, an welchen sie sich befinden

Band 9, Seite 68a
Renaissanceverzierungen. Häuser, an welchen sie sich befinden
[kein Datum]
Renaissanceverzierungen. Häuser, an welchen sie sich befinden:
I.153 Haus Limburg, Römergasse 1
I.156 Salzhaus, Holzschnitzerei, Römerberg 27
I.94 Großer Engel, Erker, Römerberg 28
M.196 Goldne Wage, Markt 5, Höllgasse 13
L.9 Stolzenberg, Fenster, Decke, Fahrgasse 21
I.205, I.206 Kolben, Portal und Treppenhaus, Münzgasse 1
L.108 Wonneberg, Thüren, Schnurgasse 43, Kruggasse 15
K.47 Grüne Frauenthüre, Thüren, Tragsteine, Neue Kräme 27
K.52 Rother Löwe, Tragsteine, Gr. Sandgasse 2
M.9 Fürsteneck, Saal, Fahrgasse 17
L.63 Backhaus in der Borngasse 15, Stübchen
D.97 Gelbes Haus, Stiftstraße 13, Hinterh. Darmstädt. Hof, Saal
B.214 Porzellanhof, Durchbrochene Thüre, Stelzengasse 2
F.63 Weißer Hirsch, Durchbrochene Thüre, Hirschgraben 3
M.125 Saalgasse 27, Tragstein und Thüren
C.217 Ullner, Tragstein u. hölz. Träger, Friedbg. 1
[Leerstelle] Römer, Thüren u. Fenster
F.166 Großer Speicher, Saal, Thüren, Holzschnitzerei, war überhaupt das vollständigste Exemplar hier, Rothekreuzgasse 1
L.142 Altes Kaufhaus, Holzschnitzerei, Markt 30
[Leerstelle] Rententhurm, Waschbecken

[Von der Chronologie abweichende Paginierung S. E.]