det, als unbrauchbares Möbel, und die jetzige Generation muß ihre poetischen Eindrücke aus anderen Objekten zu entnehmen versuchen. Die alten Stocklaternen hielten sich am längsten in den kleinen schmalen Seitengassen und spendeten namentlich in dunklen Novemberabenden ihr spärliches Licht, dankbar jedem, der des Weges zog, und doch weiß ich nicht, ob die Menschen nicht ruhiger und glücklicher in diesen bescheidenen Verhältnissen waren wie jetzt, wo unter der prunkenden Außenseite gar oft die innere Zerrissenheit verborgen liegt. Nur mit Wehmuth kann ich diesen Stadttheil betreten, welcher der Schauplatz einer glücklichen Jugend war; und jedes Haus, das eine Rolle in irgend einem muthwilligen Jugendstreiche mitspielte, dessen Bewohner vielleicht auch manchmal thätig dabei eingriffen, ist für mich ein geheiligter Boden.
Und wie viele dieser Theilnehmer habe ich schon zu Grabe tragen sehen.
Will man aber heute noch den ungeschwächten Eindruck einer alten Stadt sich verschaffen, so gehe man im Winter gegen Abend in die Mausgasse, Rattengasse oder Kruggasse; für eine Seele, die poetische Stimmungen liebt, wird sich immer noch daselbst eine reiche Ausbeute finden lassen. Damit aber der Nachwelt das Aussehen dieses Stadttheils nicht ganz und gar abhanden kommt, entschloß ich mich, ein Bild, ein genaues Bild der Mausgasse anzufertigen, und jeder, der es erblickt, mag dann selber urtheilen, ob der Lebende immer Recht hat. Es wird dieser