Bürgerrecht erhalten hatte, eine Handlung in Spediton und Commissionsgeschäften (Siehe Handelsadreßkalender von Frankfurt 1789)
Die Lage und die Räume des Hauses kamen meinem Großvater sehr zu Statten, indem er die vielen Nebengebäude zu Magazinen benutzen konnte und so Platz fand, viele Waarenvorräthe aufzuhäufen, was ihm leider zu seinem Schaden ausfallen sollte, denn am 12. Juli 1796 bei der Beschießung der Stadt durch den franz. General Kleber traf eine der ersten Kugeln, welche in die Stadt schlugen, das Wohnhaus meines Großvaters und verzehrte dasselbe sammt allen seinen Vorräthen und Inhalt.
Im Allgemeinen nimmt man an, daß damals das in Brand geschossene Haus der gelbe Hirsch (C. No. 8) [C.8] gewesen sey, jedoch das ist ein Irrthum, denn es wurden damals nur einige Hintergebäude des genannten Gasthauses von dem Feuer des Hauses No. 11 ergriffen, was auch Batton in seiner Topographie der Stadt Frankfurt richtig bemerkt.
Im Jahr 1799 kaufte das ehemalige Textor‘sche Haus von meinem Großonkel v. Rechenberg der Zimmermeister Mack, welcher es im Jahr 1810 an Herrn Martin Meyer, hier, wieder verkaufte, wodurch es später zuum Hotel Drexel umgebaut wurde. Leider wurde aus dem Brand des Hauses nur Weniges gerettet und verbrannten außer den Waarenvorräthen und Möbeln die sämmtlichen Familienpapiere, daher ich nichts Schriftliches