Inhalt »
«

Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Hinterhaus

Band 2, Seite 107
König von Preussen | Deutscher Hof | Harmonie
Große Bockenheimergasse 9 | Alte Rothehofgasse 4
E.64
Mai 1860
Am Hinterhause des Hauses zum „König von Preussen“ findet sich gemeinschaftlich mit dem Eckhaus
1658 an einem Tragstein 2. Stock
1658 an einem Tragstein 1. Stock.
Band 2
29. Mai 1877
An dem Hinterhaus, Alte Rothehofgasse 4 (jetzt 16) findet sich über einer Thüre ein Wappen, das halb zerstört, d. h. absichtlich flachgehauen ist, so daß man die Figuren der Schilder nicht mehr erkennen kann. Auf dem ziemlich erhaltenen Helm ein Mann, der einen Stab oder eine Waffe in der Rechten hält. Ist sehr schwer zu entziffern.
Band 2, Seite 109
Gr. Bockenheimergasse 11 | Eck mit der alten Rothehofgasse
E.65
Mai 1860
1658 an einem Tragstein 2. Stock
1658 an einem Tragstein 1. Stock
gemeinschaftlich mit dem Nachbarhaus Alte Rothehofgasse, s.d., welches das Hinterhaus des Gasthauses König v. Preussen ist.
Band 2, Seite 115
Weisser Och[s]
Gr. Bockenheimerg. 35 | Gr. Bockenheimerg. 37 | Kl. Bockenheimerg. 18
E.102
Mai 1866
Das Vorderhaus 35 ist einstöckig mit steilem Dach und Quergiebel, über der Hausthüre auf einem Schild ausgehauen ein Ochse nebst J. P. P. 1744. Am Tragstein des zweiten Stocks nochmals das Bild eines Ochsen, jedoch sind alle diese Darstellungen von so roher Arbeit, daß ich es nicht für die Mühe werth erachtete, sie abzubilden.
Der große Hof mit einem hohen Hinterhaus, welches ungefähr im Anfang dieses Jahrh. erbaut ist, hat auf der Bockenheimergasse seinen Eingang durch ein rundes Thor, das sich an das Haus 37 anschließt. Die alten Brandmauern des Hinterhauses, das zu einem Lagerhause erbaut ist, sind erhalten und zeigen nach der kleinen Bockenheimergasse hin die Jahreszahlen, welche die Zeit ihrer Erbauung angeben. s. Abb. [R1234]
Auf dem Horststein der Brandmauer eine Wetterfahne mit der roh in Blech geschnittenen Figur eines Ochsen.
Neben dem Thor im Hofe liegen die Schalen eines alten Ziehbrunnens nebst einem dem Hause 39 bei Gelegenheit der Einrichtung von Läden entnommenen gut gearbeiteten Tragstein.
Band 2, Seite 139
Weisser Ochs Hinterhaus
Kl. Bockenheimerg. 18
E.102
Mai 1860
An den stehengebliebenen Brandmauern beifolgendes Zeichen und Jahreszahlen, s. Ab. [R1234]

Wird soeben zu einer Schule eingerichtet und gänzlich verändert. Es gehörte meinem verstorbenen Freunde Buzzi und wurde von ihm an die kath. Gemeinde vermacht.
Band 2, Seite 235
Frass
Buchgasse 3
I.201
Mai 1859
Am Hinterhaus über der Hausthür, wie beifolgende Abb. [R1105] zeigt, auf einem Altar ein Herz, das in einem Feuer liegt und brennt, darüber schweben zwei Engel, welche eine Krone halten. Im Hintergrunde eine Stadt und unter dem Altar ein Täfelchen, wahrscheinlich um eine Inschrift aufzunehmen. Es ist jetzt leer, vielleicht war die Schrift od. Jahreszahl darauf gemalt und ist jetzt überstrichen. Das Ganze ist von einem Blätterkranz umgeben und aller Wahrscheinlichkeit nach jünger als der Thürsturz, über dem es sich befindet.
Neben der Thüre ein wunderschön profilirtes Fenster, zwar schon aus späterer Zeit der Gothik, aber trotzdem vortrefflich, s. Abb. [R0152] Hinter dem Hinterhaus ein kleiner Garten, welcher auf die Häuser der Ankergasse stößt und von hohen Brandmauern eingeschlossen ist, ein außerordentlich malerisches Bild darbietet. Das Haus hat einen Ausgang in den Hof des Hauses I.210 in der Ankergasse 16 und soll früher noch mehrere Ausgänge gehabt haben.
Auf dem Merianschen Plan von 1628 ist es in seinem alten Zustand bereits als ein großes Gebäude angegeben.
Das Weitere ist von Batton bereits ausführlich berichtet, wie er denn auch
Band 3, Seite 1
Catharinenpforte 7
F.87
29. Juni 1864
Das Haus bestand in seinem uranfänglichen Aussehen bis zu dem Jahre 1859, in welchem es Anfang Mai bis auf den Grund abgebrochen und neu auferbaut wurde. Die schöne in Holz geschnitzte Giebelseite, welche von einem zierlichen Knaufe gekrönt war, s. Ab. [R0155], zeigt die Formen des 17. Jahr[hunderts].
Das Innere des Hauses war winkeligt treppauf, treppab, die Gänge hatten lange schmale Fenster, ebenso die Stuben, welche sehr eng, niedrig und an den Decken mit schweren Balken durchzogen waren. Im Hinterhaus in den Fenstern meistens runde Scheiben, doch war auch eines vorhanden, in welchem dieselben eine rechteckigte Form hatten, s.Abb. [R1001] Alte Bodenplättchen fanden sich in Masse vor, hatten jedoch die gewöhnlichen, hier vorkommenden Muster, die bereits vielfach bekannt und abgebildet sind.
Nunmehr besteht nur noch ein kleiner Überrest der ehemaligen Häuser der Catharinenpforte in dem Zwerggiebel des Hauses F.97, Catharinenpforte 2, s.d.
Band 3, Seite [18a]
Der älteste Theil ist unstreitig die nördliche Mauer des Hinterhauses, und es unterliegt keinem Zweifel, daß es ein Theil jener ältesten Umfassungsmauer ist, die hier die Grenze der Stadt umzog und noch heute durch die Vertiefung in der Borngasse den Graben erkennen läßt, welcher vor ihr lag. Dieses Stück Mauer ist mit das älteste, was wir hier in Frankfurt besitzen. Auf den verschiedenen Abb. ist es ziemlich deutlich dargestellt und verdient, bei dem Studium unserer ersten Stadtbefestigung einen Platz in der vordersten Reihe des dafür vorhandenen Materials. Es findet sich in ihrem unteren dickeren Theile eine wandschrankartige Vertiefung, ein sogenanntes Könsterlein, das zum Boden einen Stein hat, der wie ein Becken ausgehöhlt ist. Überdeckt ist es mit einer hölzernen Schwelle, die noch ganz erhalten darin liegt. Die Abbildung des Raumes, welcher von dieser Mauer auf der Nordseite eingeschlossen wird, zeigt nebst einer äußeren Ansicht sowie Grundriß und Durchschnitt das Nähere, s. Abb. [R0240] [R0252] [R1025] [R1026]
Bei einer im vorigen Jahr (1862) vorgenommenen Reparatur und theilweisen Umgestaltung verschiedener Theile des Hauses, hatte ich die günstige Gelegen[heit], unterstützt von Herrn Dietz, obige Studien ziemlich genau und erschöpfend vorzunehmen.
Auch Batton kannte das erwähnte Mauerstück schon ziemlich genau. s.d. Band 1. p. 64.
Der ganze hintere Hof erinnert noch außerordentlich an die alte Zeit, trotzdem daß auch in ihm verschiedene Neugestaltungen nothwendig geworden waren.
[Von der Chronologie abweichende Paginierung ergänzt C. K.]
Siehe auch:
Band 3, Seite 23
Meine freien Stunden brachte ich größtentheils in diesen öden Räumen zu, die nun bald dem Abbruch anheim fallen sollten, das Geheimnißvolle dieser verschiedenen Gebäude zog aber nicht blos mich an, sondern auch die mit Abbrechen beschäftigten Arbeiter, welche in ihren Feierstunden stets mit Axt und Hammer umherzogen und die Wände anklopften, um bei etwa hohlem Thone vermeintliche Schätze aufzusuchen. Es fand sich jedoch nichts außer einer eisernen Kugel und dem Gerippe eines Huhnes, welche, Gott weiß warum, in einer Mauer zu Tage kamen und endlich unter dem Boden des Gartengebäudes die Reste eines menschlichen Scelettes.
Zuerst wurden die Hintergebäude abgerissen und an deren Stelle die heute noch bestehenden erbaut, während das Hinterhaus mit der alten Holzgallerie, auf welcher sich die Abtritte befanden, stehen blieb.
Das nasse Jahr 1816 war dem Trocknen des Baues nicht günstig, und so zeigten sich nach dem im Jahr 1817 erfolgten Einzuge meiner Aeltern gar manche feuchte Stellen, da wo Spiegel oder andere an der Wand befestigte Gegenstände die Luft nicht beikommen ließen.
Sieben Jahre lang habe ich mit den Meinigen in diesem Hofgebäude gelebt. Es waren Tage zuweilen freudiger Jugend, die jedoch nicht selten durch ernste Gedanken bei mir getrübt erschienen, sowie denn überhaupt eine gewisse Melancholie mein Inneres beherrschte und erst viel später mein heutiger Humor zur Entwicklung gelangte.
Als eine Frankfurter Merkwürdigkeit kann vielleicht bezeichnet werden, daß, wenn ich nicht irre, 1818 in dem Saale des Hinterhauses, das später dem Cäcilienverein, ebenfalls dem Instrumental-Verein zu Proben diente, die zweite Aufführung des Bürger-Capitains stattfand, während die erste im Hause des Herrn Petsch auf der
Band 4
Juli 1866
Seit der Vollendung des Neubaues des Hinterhauses der Gold. Gerste ist das Gäßchen geöffnet und dem Verkehr zurückgegangen.
Siehe auch: