auf den oben erwähnten Umguß der Barfüßer-Glocken, wobei Petri, welcher im Deutschen Hause geboren war, den der Glocke auf dem Deutschhausthurm zugestoßenen Unfall erzählte. Da nach dessen Beschreibung diese Glocke ungefähr die Größe hatte wie diejenige größte der von der Barfüßerkirche und mit dem Einschmelzen bedroht, so glaubte Pfeiffer, daß vielleicht die Deutschhausglocke mit der Barfüßerglocke vertauscht werden könnte. Von Eppelen und Petri versprachen, ihr Möglichstes hierbei zu thun und so wendete sich ersterer welcher mit dem Glockengießer von der Post aus in Geschäftsverbindungen stand, zuerst an diesen. Petri unternahm eine Subscription bei der kath. Gemeinde zur Deckung der Kosten und Pfeiffer besorgte die Genehmigung des Bauamtes. So wurde dann die zersprungene Glocke aus dem Deutschhausthurm herabgenommen und in die Gießerei, dagegen die Barfüßerglocke auf den Deutschhausthurm geschafft, von wo sie dann am ersten Ostertage 1830 zum erstenmal ihre Stimme erschallen ließ. Petri zog das Glockenseil und von Eppelen und Pfeiffer standen auf der Brücke und lauschten den Klängen.
Mündliche Mittheilung meines Freundes Dr. G. W. Pfeiffer.