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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Band 9 - Buchstaben O P R

Buchstabe O

Band 9, Seite [unpaginiert]
Oppenheime[r]strasse | Sachsenhausen
[kein Datum]
Band 9, Seite 1
Oppenheimerstraße 5
O.90
14. September 1876
Ueber der Hausthür des massiven Unterbaus
J. P. L. 1758
Siehe auch:
Band 9, Seite 3
Oppenheimerstraße 16
O.103
14. September 1876
Ueber der Hausthüre des massiven Unterbaus im Schlußstein J. H. 1758
Band 9, Seite 5
Oppenheimerstraße 12
O.105
14. September 1876
Ueber der Hausthür des massiven Unterbaus
J. D. P. 1744
Band 9, Seite 7
Kirchhof, ehemal. Epitaphium
Oppenheimerstraße 10
O.106
29. März 1877
In dem zu diesem Hause gehörigen Hofe, welcher in das kleine Gäßchen gegenüber der ehemaligen Dreikönigskirche mündet und einen Theil des ehemaligen lutherischen Friedhofes ausmacht, wird seit einigen Tagen ein Neubau aufgeführt, welcher an die alte hintere Kirchhofsmauer anstößt und wurde deßhalb diese Mauer auf die Strecke der Angrenzung niedergelegt. Am Ende derselben, nach dem Schaumainthor hin, ist noch ein Stück derselben stehen geblieben und befindet sich an ihr ein sehr zerstörtes Epitaphium aus rothem Sandstein, das heute noch vorhanden ist. Die übrigen Spuren des Kirchhofs sind schon seit längerer Zeit verschwunden, bis zu einer in der Mauer nach der Dreikönigsstraße hin gelegenen spitzbogigen, längst vermauerten Pforte, die noch sichtbar ist.
Band 9, Seite 9
Oppenheime[r]strasse 8
O.107
14. September 1876
Ueber der Hausthüre des massiven Unterbaues im Schlußstein drei übereinandergelegte Fische von roher Arbeit ausgehauen.
Band 9, Seite 11
Oppenheimerstraße 6
O.108
14. September 1876
Ueber der Hausthüre des massiven Unterbaus 1759.
Band 9, Seite 13
Oppenheimerstraße 4
O.109
14. September 1876
Ueber der Hausthüre des massiven Unterbaus 1754.

Buchstabe P

Band 9, Seite [unpaginiert]
Paradeplatz
[kein Datum]
Band 9, Seite 15
Grüner Frosch
Paradeplatz 12
E.203
22. Juni 1858
An einem Tragstein beifolgendes Wappen, s. Abb. [R1199] [R1176]
Band 9
7. April 1878
Das Haus ist soeben in vollem Abbruch begriffen Behufs der Herstellung einer Straße nach dem neuen, demnächst seiner Vollendung entgegengehenden Börsengebäude.
In diesem Hause betrieb lange Jahre Herr Rauch, Major des Weißbuschbattallions eine sehr besuchte und vielbeliebte Weinwirthschaft. In dem nach hinten gelegenen Saale wurden früher öfters Conzerte und Bälle veranstaltet sowie auch nach dem Jahr 1848 längere Zeit der Malersaal des städt. Theaters sich darin befand.
Besondere bauliche Merkwürdigkeiten hat der Abbruch nicht zu Tage gefördert. Eine genaue Abb. des Hauses im Zustande des Jahres 1811 findet sich auf dem Panorama von Morgenstern, damals in der Sammlung im städt. Archivgebäude aufgestellt.
Band 9, Seite 17
Bavaria
Paradeplatz 10
E.204
22. Juni 1858
In einem Zimmer des Erdgeschoßes 3 Tragsteine mit dem Wappen der Familie Grambs.
Zwei davon im verdorbenen Geschmack, eins davon Abb. a. [R1206], beifolgend mit den Buchstaben H. G., auf den zwei anderen die Buchstaben E. G.
An drei Tragsteinen die Hausmarke mit 1680. Die Tragsteine sind rechts und links gemeinschaftlich wie auch die Brandmauern, weßhalb auch die Wappen der anstoßenden Häuser zugleich mit auf denselben Stein gehauen sind und sich nur durch eine Linie trennen.
Alles mit a. bezeichnete gehört zum Haus, mit b. zum Nebenhaus.

Ein Eingangsthor mit einem Spitzbogen überwölbt und im Hofe Theile alter Gebäude mit hölzernen schönen Trägern, welche eine offene Halle bilden.
Band 9
Juli 1874
Seit einigen Jahren zu Wirthschaftszwecken in allen Theilen bedeutend verändert, so daß der Originalzustand nicht wieder zu erkennen ist.
Siehe auch:
Band 9, Seite 19
Kleines Siegen
Paradeplatz 8
E.205
22. Juni 1858
Zwei mit dem Tragstein des Nebenhauses verbundne Tragsteine. Der eine a. ein Hufeisen mit 1680, der andere b. die Zeichen des Schmiedehandwerks Zange und Hammer, L. A. 1680.
Siehe auch:
Band 9, Seite 21
Neue Schmiede
Paradeplatz 6
E.206
22. Juni 1858
Schmiede. Ueber den Thüröffnungen der Schmiede-Werkstätte Schlußstein a. 1709 A. K. Adam Korbett. Auf einem anderen Schlußstein ein Pferd und auf einem dritten einen Vogel (Strauß).
b. Tragstein unter dem dritten Stock 1690.
c. Tragstein unter dem ersten Stock 1690.
Band 9
Oktober 1866
Die Schmiede, welche ein Hauptkennzeichen der ganzen Gegend war, ist seit einigen Jahren verschwunden. Um das Vordach, das den Verkehr allzusehr hemmte, entfernen zu können, mußte man im Besitze des Hauses sein, und deßhalb einigte sich die Behörde mit Herrn Beil, dem Besitzer, kief [kaufte] ihm das Haus ab und räumte ihm ein passendes Geschäftslokal hinter dem Theater ein, wodurch der beabsichtigte Zweck vollkommen erreicht wurde.
Siehe auch:
Band 9, Seite 23
Paradeplatz 4
E.207
22. Juni 1858
An einem Tragstein unter dem 3ten Stock
I. HH. 1690. [MZ_9-1]
An einem Tragstein im 1ten Stock

I. HH. 1690. [MZ_9-2]
Ein Vogel, Strauß?, der einen Ring im Schnabel hält.
Siehe auch:
Band 9, Seite 25
Traube
Paradeplatz 5
E.212
18. Juni 1863
Im Hofe hinten über der Hausthür im Hinterhaus das beifolgende Wappen eingemauert, welches wahrscheinlich bei dem Abbruch des alten Hauses im Jahr 18?? sich irgendwo vorfand. In der Form des Steines liegt seine Bestimmung als Schlußstein klar ausgesprochen, wahrscheinlich befand er sich über einer Hausthüre.
Der Helmzierde nach kann es das Wappen der Familie Hynsperg oder der Familie Wolffen seyn.
Band 9, Seite 27
Kleeblatt
Paradeplatz 1 | Steinweg 2
E.214
4. Mai 1860
An dem Tragstein unter dem ersten Stock am Eck J. G. W. 1750.
Band 9
28. September 1872
Gegenwärtig bis auf den Grund niedergerissen um neu aufgebaut zu werden.
Band 9, Seite [unpaginiert]
Paradiesgasse
[kein Datum]
Band 9, Seite 29
Paradies Gasse 29
N.228
27. März 1879
Geht zum Theil in ein kleines Gäßchen und hat daselbst eine schön gekehlte Hausthür. Anfang des 17. Jahrh.
Band 9, Seite 31
Paradies Gasse 31
N.233
27. März 1879
Ueber der Hausthür im Schlußstein ein Stiefel von roher Arbeit eingehauen. Gehört dem vorigen Jahrh. an.
[Seite 33 wegen eines Zählfehlers übersprungen S. E.]
Band 9, Seite 35
Paradiesgasse 16
N.236a
27. März 1879
Wurde im Jahr 1875 von Grund aus abgebrochen und neu aufgebaut.
Band 9, Seite 37
Paradies Gasse 18
N.237
27. März 1879
Ueber der Hausthür im Schlußstein M. L. 1755.
Schön geschnitzte Hausthüre und origineller Klopfer mit reich verziertem, im Geschmack der damaligen Zeit gehaltenen Klopferblech. Sonst nichts Bemerkenswerthes,
Das Haus ist einstöckig mit einem Zwerchgiebel.
Band 9, Seite [unpaginiert]
Paulsplatz
[kein Datum]
Band 9, Seite 39
Barfüßer Kloster | Ringmauer
Paulsplatz
2. September 1877
Während meiner Abwesenheit vom 30. Juli bis 1. Sept. [1877] wurde die alte Ringmauer des ehemaligen Barfüßer-Klosters, welche auf dem Paulsplatz nach Abbruch der übrigen Bauten allein noch stehen geblieben war, abgebrochen und somit die letzte Spur der alten Bauten ausgetilgt.
Sie war nicht ohne Interesse und der Grund mehrfacher Streitigkeiten. Vergl. Abb.
Band 9
Alter Kanal
Paulsplatz
18. September 1877
Nachdem die alte Ringmauer des ehemal. Barfüßer-Klosters abgebrochen und das Terrain Behufs des Neubaus eines Hauses aufgegraben wurde, stieß man auf die noch vortrefflich erhaltenen Reste der alten Stadtmauer und des alten Kanals. Erste war untadelhaft in ihrem mit massiven Werkstücken ausgeführten Unterbau erhalten.
vid. Wedel.
Band 9, Seite [unpaginiert]
Papagaigasse
[kein Datum]
Band 9, Seite 41
Kleiner Rahmhof
Papageigasse 5 | Papageigasse 7 | Mainzergasse 16
I.251
Mai 1860
[Die Seiten 41 bis 45 sind in schwer leserlicher Handschrift verfasst S. E.]
Stößt mit seiner hinteren Gartenmauer an das Schindergäßchen und bildet nebst einem Pavillon und sonstigen Hinterbauten einen Theil [...] dieses Gäßchens.
Ein Thor öffnet sich als Einfahrt in dem kleinen Gäßchen vom Hexenplätzchen in der Mainzergasse, und der vordere Theil des Hauses endlich liegt mit seiner ziemlich langen Hauptseite in der Papageigasse.
In den älteren Kaufbriefen wird das Haus stets als in der Mainzergasse liegend bezeichnet, und es scheint demnach der obenerwähnte Eingang vom Hexenplätzchen aus die Haupteinfahrt gewesen zu seyn. Die nach der Papageigasse hin gelegene Seite des Hauses gehört ihrer Erbauung nach in das vorige Jahrhundert. Durch das Thor, welches unter dem Hause durchführt, gelangt man in einen geräumigen Hof, der auf der Stelle als aus dem 17ten Jahrh. stammend von dem Kundigen erkannt wird, eine Wahrnehmung, welche sich bei mir
Band 9, Seite [42]
sogleich zur Gewißheit erhob als ich an einem Brunnen eine große steinerne, offenbar nicht dahin gehörige Platte fand, welche die Abbild. Fig. 1 zeigt. Auf dieser Platte, die einem alten von 1622 angehörigen Bau entnommen, befindet sich die Hausmarke des Erbauers des Hauses, welcher wahrscheinlich kein anderer als Erasmus Seifferth von Klettenberg war, der im Jahre 1620 eine hiesige Bürgerstochter heirathete und wahrscheinlich dieses Haus erbaute, welches wir denn auf 1716 noch als in dem Besitz seiner Nachkommen antreffen, in welchem Jahr Friedrich August v. Klettenb., seine beiden Schwestern, die Antheile, die sie an dem Hause hatten, abkauft und wahrscheinlich den nach der Papageigasse hin gelegenen Theil, wie es scheint, von Grund aus erneuerte; bei dieser Gelegenheit fand man den Stein mit der Jahreszahl, der vielleicht am Vorderhause angebracht war, überflüssig, erhielt ihn jedoch und verwendete ihn zu anderen Zwecken. Im Hofe selbst stehen noch der größte Theil der ursprünglichen Bauten, was man an den schön verzierten Tragsteinen unter dem Ueberhang des ersten Stocks und an den Thüren erkennt, welche schöne eiserne Thürklopfer haben und überhaupt in ihrer Profilirung den immer noch guten Geschmack ihrer Zeit tragen. Ein ehemaliger Ziehbrunnen, welcher in der Mauer so gestellt war, daß er vom Hofe sowie
Band 9, Seite 43
als von dem inneren ehemaligen Vorplatz des Hauses gebraucht werden konnte, ist zwar zerstört, d.h. der steinerne Kranz ist weggehauen, der Brunnen zugedeckt und eine Pumpe hineingestellt, die an einigen Stellen davon an der Wand angebracht ist, auch hat man die mit einem Rundbogen überdeckte Oeffnung in der Mauer, über welcher sich der Haken für die Rollen befunden, zugemauert, die schönverzierten steinernen Gewände jedoch darin gelassen, welche nun, obgleich die Oeffnung jetzt das Ansehen einer Thür hat, unzweifelhaft darthun, daß der Brunnen von beiden Seiten gebraucht wurde, indem auf der inneren sowohl wie auf der äußeren, nach dem Hofe gerichteten Seite Ornamente in den Stein eingehauen sind, welche bei dem gewöhnlichen Schluß mit einer Nische unsichtbar gewesen seyn würden.
Neben dem Brunnen ist eine große Durchfahrt unter dem Hause weg in den zweiten Hof. Noch befindet sich im ersten Hofe eine Zisterne für Regenwasser und ein zweiter Ziehbrunnen, welcher in der Ecke steht, und dessen Rolle
Band 9, Seite [44]
nah an einem verzierten eisernen Haken an einem Tragstein angebracht ist, s. Abb. V. [R0640]
Der zweite Hof zeigt uns die Hintergebäude, die wahrscheinlich im vorigen Jahrh. erbaut wurden, in welcher Zeit auch der Garten renovirt wurde und der darin befindliche Pavillon (gegenwärtig im Abbruch, 19. Mai [1860]) entstand.
Daneben befindet sich unter einem Schoppen eine in das Schindergäßchen führende Thür mit der Jahreszahl 1692, s.d. Schindergäßchen; vielleicht wurde in jenem Jahr ein Stück zu dem Garten gekauft und bei dieser Gelegenheit die Mauer mit der Thür aufgeführt. Ein Wappen fand ich nirgends. Ueber dem Thor zu der Papageigasse scheint der Schlußstein ein solches oder eine Jahreszahl getragen zu haben, allein er wurde später glatt gehauen, wahrscheinlich als das Haus in andere Hände kam. Für seine Zeit war es ein Prachtbau in jeder Beziehung, das geht allein schon aus der mit kürzeren Worten angegebenen Beschreibung
Band 9, Seite 45
in den Urkunden hervor. „Tapeten aus Güldenem Leder“, gerade wie diese Dinge hier besonders benannt sind, zeigt uns den damaligen Werth. Es hat dieß Haus neben seinem baulichen noch das besondere Interesse, daß es das Stammhaus der Klettenbergs ist, welche Familie auch Susanna Catherina, deren Großonkel (Stiefgroßonkel) jener in den beiliegenden Urkundenauszügen genannte Friedrich August ist, eine besondere Erleuchtung erhielt.
In der Zeit jedoch, in welcher Fräulein Susanna Catharina für uns erscheint, d.h. von Goethe erwähnt wird, war das Haus bereits nicht mehr in den Händen der Familie Klettenberg, sondern an die Wittwe des mehrgenannten Friedrich August bereits seit 1747 verkauft.
Gegenwärtig erleidet es große Veränderungen, auch theilweisen Abbruch der Hintergebäude, und wie mir scheint, geht es auch dem alten im Garten noch erhaltenen Theil alsbald an den Kragen.
Band 9, Seite 47
Kleiner Rahmhof
1716
Kleiner Rahmhof
Mai 1860
Das Haus gehörte bis zum Jahr 1716 den drei Kindern zweiter Ehe des weiland Joh. Erasmus v. Klettenberg Wildeck, dem Stammvater des Frankfurter Geschlechts derer von Klettenberg.
Ueber das Geschlecht derer von Klettenberg siehe die Stammtafel in „Reliquien des Fräulein v. Klettenberg von Dr. Lappenberg, Hamburg 1849. Rauhes Haus.
Sophia Eleneone [Eleonore?] v. Klettenberg (verheirathet Saltzer)
Sophia Maria Gerth v. Klettenberg (verheirathet v. Zerrin)
Friedrich August v. Klettenberg, Fürstl. Wildeck‘scher Regierungsrath und Kanoniker)

Die beiden erstgenannten Schwestern verkaufen an ihren Bruder jede ihren Drittheil an dem Stammhause für 2.333 fl. 40 xer, zusammen also zwei Drittel für 4.667 fl. 20 xer. laut vorangegangener väterlicher Verordnung vom 9. April 1715.
In dieser Verordnung wird das Haus „zum kleinen Rahmhof“ genannt und als in der Mainzergasse belegen bezeichnet. „Das Wohnhaus sammt Garten, Scheuern, Tapeten und guldenem Leder“.
Die Beglaubigungs-Urkunde dieses Verkaufes ist von den drei Geschwistern unterzeichnet nebst dem beigedruckten Siegel, Fig. 1, sodann kommt als Zeuge zur Unterschrift:
Carl Heinrich v. Klettenberg und Wildeck, des Heil. Grabes zu Jerusalem Ordensritter, nebst beigedrucktem Siegel, Fig. 2.
Der Verkauf geschah 1716.
Band 9, Seite [48]
1717, 30. Jan.
In einem Revers von 1717 vom 30. Januar verzichten die nachstehenden Herrn v. Klettenberg auf ihre Ansprüche an dem Haus:
P. W. Seiffart von Klettenberg, Capitain
A. U. S. Seiffart von Klettenberg, Obrist Lieutenant
M. F. Seiffart von Klettenberg, M. Dr.
J. W. Seiffart de Clettenberg, Serg.
Band 9
1747, 18. Feb.
Verkauft die Wittwe des Friedrich August von Klettenberg, Charlotte von Klettenberg, geboren von Rüdishein zu Corbach die Liegenschaft durch Vollmacht der verwittweten Frau Rath Rüppelin an den Herrn Sebastian Stern, vornehmer Bürger und Handelsmann dahier. Die Liegenschaft ist darin bezeichnet als in der Mainzergasse belegen zwischen dem Stiftshaus und den Registrator Münchischen Erben, sodann Herrn Rath de Neufville, - siehe Papagei, Papageigasse - und des Handelsmannes Herrn Walther Fruchtspeicher, und dem Weisbinder Binder ein- und anderseits gelegenes Wohnhaus „zum kleinen Rahmhof“ und die darauf ruhenden Gerechtigkeiten bestanden
a, in einem Dach- und Wasserkändel item Lichtrechte in obengedachte Münchischen Erben Hof (Eberbacher Hof)
b, einem Dachkändel in des Hrn. Rath de Neufvilles Hof
c, einem Dachkändel sowie Lichtrecht in Meister Binders Hof.
Band 9, Seite 49
1769, 10. Juni
Verkauft Herr Rath und Resident Sigismund Christoph Müller (nachgelass. Erben des Stern) die Liegenschaft an den Weisbindermeister Bender (Binder). Die frühern Wasser- und Lichtrechte sind gewahrt. Kaufpreis 13636 fl. 22 xer.
Auf der Liegenschaft ruhte damals ein Insatz von 11500 fl. in alten Batzen an Schöff Fichard.
Band 9
1797, 10. März
Verkaufen die Daniel Benderschen Erben die Liegenschaft in der Papageigasse an den Bürger und Handelsmann Georg Fried. Jordis, Kaufpreis 33927 fl. 16 ¼ xer.
Wasser- und Lichtrechte sind gewahrt.
Band 9
1842, 1. April
Verkauft Jos. von Syberg die Liegenschaft an Ch. F. Rupp, Lohnbedienter und Bürger, 36000 fl.

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