1. Dezember 1863
Ueber der Hausthür im Schlußstein ein Pferd mit der Jahreszahl 1732, ebenso in dem Rundbogen über der Hausthür in dem Eisengitter zwischen zierlichen Verzierungen ein Pferd von Eisenblech ausgehauen, dabei
17 H 43.
Das Haus hat neben sich einen durch eine hohe Mauer von der Straße geschiedenen Hof und hat sich namentlich die Seite nach dem Hofe hin ziemlich ihre Eigenthümlichkeit erhalten. Das große Einfahrtsthor in der eben erwähnten Mauer ist selten offen, und ich konnte noch nicht dazu kommen, den Hof genauer zu untersuchen. Diese Seite des Hauses hat theilweise noch runde Scheiben in den Fenstern, welche allgemach anfangen, eine große Seltenheit dahier zu werden. Die Tollgasse hat in der neueren Zeit total ihren früheren einsamen Charakter eingebüßt durch die Zerstörung der Bleichgärten und den Neubau vieler Häuser an ihrem oberen Ende, s.d.
Neben dem obengenannten großen Thor findet sich rechts ein kleines mit einem Spitzbogen überdecktes Pförtchen, das schon sehr lange vermauert seyn muß; wahrscheinlich geschah dieß, als das große Thor, das dem vorigen Jahrh. angehört, in der Mauer angebracht wurde.
[Nachtrag mit Bleistift S. E.:] In diesem Hause wohnte Hassel, des berühmten Komikers Vater, der Platzkommandant.