Da nun der benannte Samuel Hassel 1751 verstorben, Matinieri aber in seinem Lexicon, welches 1745 in Leipzig erschien, den Baum als noch bestehend aufführt, ebenso Müller in seiner Beschreibung von Frankfurt p. 46. vom Jahr 1747, so läßt sich daraus mit ziemlicher Sicherheit die Zeit der Zerstörung des Baumes nachweisen. Noch einer anderen Familiensage muß ich gedenken, welche ebenfalls einen historischen Grund hat. Rath Hassel stand in Geschäftsverbindungen mit mehreren fürstlichen Personen, darunter auch ein Fürst von Ostfriesland war, mit dessen Finanzen es schlecht ausgesehen haben muß; dieser Fürst nun, wollte den Bankier Hassel besuchen, um ein Anlehen bei ihm zu machen. Hassel wußte den Grund des Besuches vorher, und da er ebenfalls vorher wusste, daß das Geld alsdann so gut wie verloren sey, er aber aus wahrscheinlich triftigen Gründen das Gesuch nicht abschlagen konnte, so trug er seinem Portier auf, wenn der Fürst käme, denselben nicht herein zu lassen, sondern demselben zu sagen, er sey nicht zu Hause. Der Portier, welcher die Weisung hatte, seine Stube nicht zu verlassen, that dies doch, obgleich nur für einen Augenblick, und ließ sein kleines Söhnchen in der Stube zurück. Das Unglück