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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Römer

Band 12.1, Seite 10
Häufig ist nur meinem geübten und scharfen Auge eine Form oder das Vorhandenseyn eines Ornamentes, Inschrift u.s.w. erkennbar. Uneingeweihte hatten es dann hier und da versucht, meine Bestrebungen dahin zu verdächtigen, daß ich meiner Einbildungskraft zu viel nachgegeben. Es sind dieß meistens solche Leute, die zu faul sind, ein Ding selbst genau zu untersuchen und doch gerne mit vornehmer Herablassung prahlende Phrasen darüber verbreiten, wie Alle, deren Wissen nicht auf selbstständiger Forschung beruht; ihnen darf man am wenigsten trauen, denn in der Regel vermögen sie einen Eichbaum von einem Kalbe nicht zu unterscheiden und können sich nur in gestohlenen Kleidern sehen lassen. Es ist mir nicht einmal, sondern oft vorgekommen, daß ich Dinge, die längst in berühmten und verdienstlichen architektonischen Werken als erschöpfend abgehandelt betrachtet wurden, durch die erste genauere Befragung die Hauptsache abgewann, welche bis dahin gefehlt hatte oder übersehen worden war.
Seltener ist mir das Gegentheil vorgekommen, nämlich, daß wir an einem Gebäude, nach einer von mir vorgenommenen Untersuchung, etwas verborgen geblieben wäre. So war ich der Erste, welcher im Jahre 1856 [von anderer Handschrift auf 1848 berichtigt S. E.] die kleinen ausgebüchsten Oeffnungen am Eschenheimerthurm entdeckte, und welche dummen Vermuthungen mir von sogenannten Gelehrten darüber gemacht wurden, will ich hier Gar nicht erwähnen; erst im Laufe des vorigen Jahres Oct. 1864, als ich Herrn von Cohausen von der Sache Mittheilung machte, enthüllte sich deren Bedeutung.
Cohausen nämlich hatte gleich sehr richtig behauptet, daß es Rüstlöcher seyen, was ich ihm Anfangs lebhaft bestritt, wegen des thönernen Futters, das ja bei dem Einführen eines Balkens oder Eisens, denn für Balken wären sie zu enge gewesen, sofort bei der geringsten Belastung zersprungen wäre; da fand sich in den Baurechnungen des [die Hälfte der Zeile ist durchgestrichen, von anderer Handschrift ergänzt: Römers S. E.] ein Posten über so und soviel Krüge von gebranntem Thon, von denen er glaubte, daß diese in die Oeffnungen eingesetzt wären, um so die Rüstlöcher offen und trocken zu erhalten, da man sie betreffenden Falles nur
Band 1
1426
Am Eschenheimerthurm, 1 Reichsadler, 1 Stadtadler, Stein
Am Galgenthor, 1 Reichsadler, Stein
Am Leinwandhaus, 1 Stadtadler, Holzgeschnitzt, Thüre
Am Nürnbergerhof, 2 Stadtadler im Gewölbe, Stein
Am Pfarrthurm, Glocke Carolus, 1 Stadtadler, Guß
An der Stadtbibliothek, 1 Stadtadler, Buch, Guß
Am Römer, Gitter an der Kaisertreppe, 1 Stadtadler, Eisen
Am Archiv, Gewölbe Schlußstein, 1 Stadtadler, Stein
Band 1
1462
An der Judenschule, 2 Reichsadler, 1 Stadtadler, Malerei
Am Römer, Brandmauer, Limpurgergasse, 1 Stadtadler, Stein
Am Römer, Paulsplatz, 1 Stadtadler, Stein
An der Hl. Geistkirche, 1 Stadtadler, Schlußstein, Stein
Band 2
Ochsenköpfe
Ochsenköpfe an jenem Fenster hinter dem Gitter angebracht, welche die Zunft bei der Krönung im Kampfe mit den Metzgern erbeutet hatte. Näheres darüber siehe bei Schrödterhäuschen auf dem Römerberg. Auf der rechten Seite des Thores sind zwei Thore angebracht, es sind die Spritzenhäuser des 7. und 8ten Quartiers. Ueber dem ersten im Thürsturz eingehauen: Spritzenhaus des löbl. 7ten Quartiers. 1778. Das andere ist seit drei Jahren zu einer ständigen Feuerwehr eingerichtet, deren Mannschaft auf dem Holzgraben ganz in der Nähe ihr Wachtlokal hat. Eine Spritze steht jederzeit bereit zum Abfahren. Seit undenklichen Zeiten
Band 2, Seite 17
Bendergasse 39
I.74
12. Juni 1878
In diesem Hause wurde im Jahr 1829? Frau Roth ermordet und zwar durch ihre Dienstmagd, nach einer anderen Lesart soll sie die Treppe hinuntergestürzt seyn.
Der Sohn dieser Frau Roth wurde von dem Vater des bekannten Literaten Friedrich Funk in 1811 erstochen.
Funk wurde zum Tode verurtheilt, Fürst Primas aber bestätigte das Todesurtheil nicht und wurde darauf lebenslängliche Zuchthausstrafe erkannt, er kam jedoch später frei, der Hergang war folgender: Funk war Lohnkutscher und hatte mehrere junge Leute von der Bornheimerheide hereingefahren, dieselben ließen auf dem Römerberg ihn stillhalten, sprangen zu beiden Seiten aus dem Wagen und liefen davon; es war Nacht, Funk sprang vom Bock die Flüchtenden zu verfolgen, im Rapunzelgäßchen traf er auf den jungen Roth, der gerade nach Hause gehen wollte, er hielt ihn für einen von den jungen Leuten und brachte in seiner Wuth mit einem Messer ihm einen tödtlichen Stich in die Brust bei.
Auf Anfrage nach einer mündlichen Mittheilung des Herrn Metzgermeister Reuter. 12. Juni 1878.
Das Haus hat sonst nichts architektonisch Bemerkenswerthes.
Band 2, Seite 29
Flösser
Samstagsberg unter dem Bogen, gehört jetzt zu Bendergasse 30
I.87
18. Oktober 1871
Soeben wird der uralte Raum, der bisher als Aufbewahrungsgewölbe diente, zu einer Schlosserwerkstätte eingerichtet und ein Fenster hineingebrochen. Es giebt dahier wenige Häuser, die einen so alten Unterbau haben und stammt derselbe offenbar aus dem 15. Jahrh.
Gegenwärtig gehört das Haus zu No. 30 in der Bendergasse oder I.82, den früheren Angaben nach zu dem Hause I.87, welches den Unterbau bildet. Auf dem Plan von Ulrich (1811) ist es noch damit verbunden, auf dem Ravenstein‘schen von 1859 bereits abgetrennt. Die ganze Oertlichkeit ist höchst interessant und verdient die vollste Beachtung, denn wir befinden uns hier am allerältesten Stadttheil. Die Eingangsthüre unter dem Bogen ist mit einem Spitzbogen überdeckt und einfach gekehlt und sieht man ihr und dem Fensterrahmen daneben sogleich das Alter an. s.Ab. [R0527]

Bilder von Schütz. Wandgemälde.

Band 2, Seite 63
Bilder von Schütz. Wandgemälde.
Zeil 41 | Friedbergergasse 38 | Zeil 33 | Rossmarkt 18 | Kruggasse 8 | Stadtallee (Goetheplatz 9) | Römerberg 20 | Saalgasse 23 | Töngesgasse 61
[kein Datum]
In folgenden Häusern habe ich bis jetzt Bilder von Schütz gefunden:
Band 2
I.90.
Römerberg 20, bei Frau Kahl.
Band 3, Seite [unpaginiert]
Domkirche
Domplatz 1
M.218
[kein Datum]

Gerning, Sammlung auf der Stadtbibliothek jetzt Städt. Museum Facades

Band 4, Seite 145
Gerning, Sammlung auf der Stadtbibliothek jetzt Städt. Museum Facades
Marstall, Zeichnung von Wicker, erbaut 1755
E.232 Heuwage auf dem Roßmarkt, von Wicker, erbaut 1755
E.13 Syndicus Hoffmann, Gallengasse 12, 1769
Mack auf der Zeil, Zeil 56, erbaut d. Hofrath Paquais 1773
E.138 Dr. Frank v. Lichtenstein, Sauallee 1770
F.98 Belli, Hauptwache 1754
D.163 Fleischbein, gr. Eschenheimergasse 43, 1773
D.162 Du Fay, gr. Eschenheimergasse 45, 1773
Artopee, Buchgasse, Falken?
I.251 Bender, Papageigasse, 5.7. Mainzerg. 16, 1773
E.181 Groote, Tollgasse 2, Theaterplatz 13, Cafe Milani 1772
A.167 Ochs, Fahrgasse 16, 1773
A.123 König v. England, durch Hofrath Busch ren., Fahrg. 94, 1770
C.168 Thiergarten, Schäfergasse 18, Dönemann erb. 1772
D.21, D.22, D.23, D.24 v. Ramberg, Zeil neben Viehhof 50, 1757
D.25 Rothes Haus, Gasthaus, Zeich. Wicker, Zeil 52, 1769
K.53 Glauburgs Haus, gr. Sandgasse 4, Zeich. Rauschner 1773
G.28 Kellner u. Städel, Töngesgasse 38, Zeich. Rauschner 1773
H.154 Bolongaro, Töngesgasse 13, Zeich. Rauschner 1773
H.159 Engelthaler Hof, Töngesgasse 5, Zeich. Rauschner 1773
I.113 Johanot, Stadt Lyon, Römergasse 4, Zeich. Rauschner 1771
G.82 Schmidt, Hofrath, Schnurgasse 36, Zeich. Rauschner jun. 1773
L.105 Meermann, Schnurgasse 49, Zeich. Rauschner jun. 1753
F.80 de Neufville, Haus an der Röhre, Kl. Hirschgraben 4, 1773
F.59 Leerse, Seitenbau Gold. Apfel, gold. Federgasse 11, 1772

[Aufstellung verschiedener Gemälde mit Frankfurter Ansichten (Fassaden), viele handschriftliche Zusätze mit Bleistift, Lit.-Nummern, wohl von dem Verfasser, tabellarische Darstellung optisch geändert S. E.]