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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Fürstenberg

Band 3, Seite 15
Schenkhaus | Altes Maas | Fürstenberg
Domplatz 5
L.158
29. Juni 1863
An dem Hause steht ein Muttergottesbild, das auf einem Sockel aufgestellt ist, welcher das Wappen der Familie v. Rhein trägt und auf der unteren Seite die Inschrift, welche die Abb. zeigt. s. Abb. [R1029]
Band 3, Seite 17
Padershäuserhof | Fürstenberger Hof | Häberner Brei
Domplatz 9
L.160
Juli 1858
Allem Anschein nach stammt das jetzt vor unseren Augen stehende Haus, namentlich die im Hof befindlichen Hinterbauten, welche in den zweiten Hof sehen, aus dem Ende des 16. Jahrh., wenigstens zeigen dieß die Profile an den Thüren und Fenstern sowie die Stuckarbeit an der Decke des jetzt in zwei Theile getheilten Saales, welcher lange Zeit zum Tanzunterricht benutzt wurde. Er hatte einen großen thönernen Ofen mit Säulen und einer Kuppel, auf welchem ein Sitz angebracht war, auf dem der Tanzlehrer saß, der zu meiner Zeit Martial Martin hieß, früher war es ein gewisser Huber. s. Pfeiffer, Einzug der Alliirten, p. 9.
Zu diesem Saale gelangte man durch allerhand sonderbare winkelichte Treppen und Vorplätze und war die ganze Localität unheimlich, namentlich Abends.
Band 4, Seite [118]
sich günstig zeigende Gelegenheit, dasselbe bei der bevorstehenden Räumung gründlich untersuchen zu können.
Daß es bereits im Jahre 1349 einem Juden Namens Liepmann gehörte, welcher mit seiner ganzen Familie bei der damals stattgehabten Judenverfolgung darin erschlagen wurde, ist eine bekannte Sache. Wie das Haus, das dabei theilweise in Flammen aufging, damals ausgesehen hat, wissen wir nicht. Johann v. Holtzhausen, der dasselbe, d.h. den wüsten Fleck (sogenannter Judenfleck), erst teilweise erhalten und später käuflich erwarb, führte einen Neubau auf, von dessen Aussehen und Einrichtung wir abermals keine Kunde haben, denn Abb. aus jener fernen Zeit giebt es keine. Nicht ganz ein Jahrhundert später sehen wir einen Philipp von Fürstenberg als Besitzer abermals einen Neubau unternehmen, und zwar aller Wahrscheinlichkeit nach in den Jahren 1439-1441. Das damals von ihm aufgeführte Gebäude ist dasselbe, welches in seinen Haupttheilen heute noch vor Augen steht, und mit seiner Untersuchung und Beschreibung haben wir es allein zu thun.
Es giebt nur eine zuverlässige ältere Abbildung, welche uns das Haus in seinem früheren Zustande, d.h. wie es nach den Veränderungen, die der damalige Besitzer, Herr Zickwolff damit vornehmen ließ, und zwar ist dies ein recht gutes Blatt von unserem Altmeister Radl, es stellt den Empfang der französischen republikanischen Truppen vor, welcher am 22. Oct. 1792 in der Fahrgasse vor der Mehlwaage stattfand. Wir sehen
Band 4
5.
1441. In einem alten geschriebenen Buch, welches bei hiesigem Schuhmacher Handwerk aufbewahrt wird, steht „Philipp von Fürstenberg saß 2 Jahr bis 1441 an Schultheißen Statt. Dieser hatt das Fürsteneck gebaut. Ist auch zu dieser Zeit einer der gelehrtesten Männer im Reich gewesen.

Diese Notiz findet sich unter den zu dem Haus Fürsteneck gehörigen Papieren und gehört der Handschrift nach in das vorige Jahrh.